Hameau

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Das Hameau, um 1825
Daten zum Objekt
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48° 15' 16.66" N, 16° 15' 55.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hameau (17., Neuwaldegg; „Holländerdörfer'), französische Bezeichnung für Weiler, Dörfchen.

Feldmarschall Franz Moriz Graf Lacy ließ 1792 für sich und seine Gäste auf der flachen Kuppe des Hameaus eine Gruppe von 17 Holzhäuschen errichten, die, mit Stroh und Rohr gedeckt, durch Laubengänge miteinander verbunden waren. Da vor jeder Hütte nach holländischer Art ein Baum gepflanzt wurde, hieß es „Holländerdörfel". Die Anlage des Parks war 1796 abgeschlossen; Lacy hatte zur Erweiterung vom Schottenstift die Marswiese gekauft und damit einen der größten Lust- und Landschaftsgärten geschaffen. Nach Lacys Tod (1801) erhielten der Förster Dorfinger und seine Nachfolger die Erlaubnis, hier Milch und kalte Speisen zu verkaufen. Ein späterer Pächter und Gastwirt errichtete einen Restaurationsbetrieb. Im August 1956 brannten die Hütten ab. Neuwaldegger Park.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Hermine Cloeter: Häuser und Menschen von Wien. 1920, S. 172
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Geza Hajos: Romantische Gärten der Aufklärung, Wien 1989, S. 143 ff., besonders S. 149 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, S. 51
  • Rudolf Spitzer: Hernals. Zwischen Gürtel und Hameau. Wien: Mohl 1991, S. 14 ff.