Hans Bornschein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bornschein, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2055
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Februar 1920
GeburtsortOrt der Geburt St. Pölten
SterbedatumSterbedatum 1. April 1979
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Physiologe, Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 4.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1954)


Hans Bornschein, * 26. Februar 1920 St. Polten, † 1. April 1979 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus), Physiologe. Studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1945) und war danach wissenschaftliche Hilfskraft am Physiologischen Institut (bei Carl Schwarz-Wendl), wo er über Probleme des Stoffwechsels und der Wärmeregulation arbeitete sowie erste sinnesphysiologische Untersuchungen über die Dunkeladaption des Auges durchführte. Unter Schwarz-Wendls Nachfolger Gustav Schubert habilitierte er sich 1951 für Physiologie. Nach einem Studienaufenthalt am Nobel-Institut für Neurophysiologie in Stockholm (1950/1951) führte er die Funktionsprüfung der Netzhaut des Auges mittels Elektroretinographie auch in Wien ein und wurde 1956 beauftragt, eine derartige Untersuchungsstelle am heutigen National Eye Institute in Bethesda (USA) einzurichten. 1959 in Wien ao. Prof., gelang es ihm, an der Universität Wien ein selbstständiges Institut für allgemeine und vergleichende Physiologie zu begründen (1964 dessen Vorstand). Bornscheins 161 wissenschaftliche Publikationen widmen sich besonders der Untersuchung von Erregungsbildung und Informationsverarbeitung in der Netzhaut und sicherten ihm hohes internationales Ansehen. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1966), Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (1972), Ehrenmitglied und Ehrenpräsident der Österreichischen Biophysikalischen Gesellschaft (deren Gründungspräsident er war); Förderungspreis der Stadt Wien für Naturwissenschaften (1954); Franceschetti-Liebrecht-Preis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (1970).

Literatur

  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 1. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 129 (1979), S. 329 ff.
  • Das Studienjahr 1978/1979. Hg.: Universitätsdirektion der Universität Wien. Wien 1978, S. 117 f.
  • Wiener klinisches Wochenblatt 91 (1979), S. 498 f.
  • Klinisches Monatsblatt für Augenheilkunde und augenärztliche Fortbildung 175 (1979), S. 430