Hans Knappertsbusch
- Direktor des Friedrich-Theater, Dessau (1919)
- Direktor der Oper Elberfeld (1913 bis 1918)
- Leiter der Staatsoper München (1922 bis 26.03.1938)
Knappertsbusch Hans, * 12. März 1888 Elberfeld (heute Wuppertal), † 25. Oktober 1965 München, Dirigent. Studierte an der Universität Bonn Philosophie und Musikwissenschaft sowie am Kölner Konservatorium praktische Musik, dirigierte 1912 (und 1918) Wagner-Festspiele in Holland, debütierte 1913 in Elberfeld als Kapellmeister und Operndirigent (als solcher bis 1918), war Assistent bei Hans Richter und Siegfried Wagner, 1919-1922 Generalmusikdirektor in Dessau und 1922-1935 (als Nachfolger Bruno Walters) Dirigent am Münchner Staatstheater.
Von den Nationalsozialisten entlassen, übernahm er 1936 die kommissarische Leitung der Wiener Staatsoper, an der er bis 1945 wirkte (nachdem er bereits 1929 bei den Salzburger Festspielen erster Kontakt mit den Wiener Philharmonikern gehabt hatte); mit dem Orchester verband ihn eine lebenslange Arbeitsfreundschaft. Knappertsbusch entwickelte sich zu einer großen Dirigentenpersönlichkeit und einem hervorragenden Wagner-, Bruckner- und Richard-Strauss-Interpreten. 1951 wurde er ständiger Dirigent der Bayreuther Festspiele. Ehrenmitglied der Staatsoper und der Wiener Philharmoniker.
Literatur
- Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
- Rudolf Betz / Walter Panofsky: Knappertsbusch. Ingolstadt: Donau Kurier [1958]
- Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Reg.
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 150