Hans Pichler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pichler, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pichler, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9409
GNDGemeindsame Normdatei 130887293
Wikidata Q1643070
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Jänner 1877
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. Februar 1949
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kieferchirurg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. Februar 1949
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 2, Nummer 3

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans Pichler, * 9. Jänner 1877 Wien, † 3. Februar 1949 Wien, Kieferchirurg.

Biografie

Hans Pichler studierte an den Universitäten Prag, Freiburg/Breisgau und Wien und promovierte 1900 zum Dr. med. Seine Ausbildung zum Zahnarzt erhielt er in Wien und Chicago. 1903 eröffnete er eine Praxis in Wien und wurde Kieferchirurg an der Ersten Universitäts-Klinik (unter Anton Eiselsberg). Seit 1914 − der Erste Weltkrieg brachte eine große Zahl an Kiefer- und Gesichtsverletzungen mit sich − arbeitete Pichler als Leiter der neugeschaffenen Kieferabteilung an der Ersten Chirurgischen Universitäts-Klinik (ao. Prof. 1919). Einer seiner Patienten war der Psychoanalytiker Sigmund Freud.

Seit dem Jahr 1928 wirkte Hans Pichler als supplierender Leiter des Zahnärztlichen Universitäts-Instituts, an dem er einen zweijährigen Ausbildungslehrgang für Kieferchirurgie und Orthodontie einrichtete. 1930 wurde er ordentlicher Titularprofessor der Pathologie der Kauorgane sowie Vorstand des Zahnärztlichen Instituts.

1941 ernannte man Pichler zum ordentlichen Professor für Zahnheilkunde an der Universität Wien. 1945 wurde er dieser Position enthoben, 1946 pensioniert. Pichler gilt als Begründer der Kieferchirurgie, der zahnärztlichen Ausbildung sowie der Operationstechnik bei Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, orthopädischen Kiefereingriffen und der prophylaktischen Zahnheilkunde.

Literatur

  • Karl Heinz Tragl: Chronik der Wiener Krankenanstalten. Wien u. a.: Böhlau 2007, S. 174f.
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer der Universität Wien. Graz [u. a.]: Böhlau 1967, S. 124 f.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon−Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien [u. a.]: Springer 61 (1949), S. 127
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 99 (1949), S. 206
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1949/1950. Wien: Selbstverlag der Universität 1949/1950, S. 42 f.
  • Zahnärztliche Zeitschrift 4 (1949), S. 285 ff.
  • Ernennungen an der Universität. In: Das kleine Volksblatt, 17.10.1941, S. 5
  • Österreichische Zeitschrift für Stomatologie 28 (1930), S. 372 f.
  • Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929

Weblinks