Hans Puchspaum

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Daten zur Person

Hans Puchspaum (auch: Puchsbaum), * um 1390, † um 1454 Wien (wahrscheinlich Stephansfreithof), Architekt, Steinmetz.

Biografie

Vielleicht schon 1413-1417 als Steinmetz bei St. Stephan in Wien beschäftigt, dann 1418 Mitarbeit am Ulmer Münster und vielleicht 1443 in Steyr, Oberösterreich, mit dem Entwurf und Baubeginn der neuen Stadtpfarrkirche betraut. Gesichert ist, dass Puchspaum 1446 zum Baumeister von St. Stephan bestellt wurde. Er lieferte den Entwurf für die Einwölbung des Langhauses und die Vorhalle des Singertors. 1450 erfolgte die Grundsteinlegung für den nördlichen Hochturm ("Adlerturm"), der allerdings erst 1467 (nach Puchspaums Plänen) begonnen werden konnte. 1451/1452 wurde von Puchspaum die Spinnerin am Kreuz errichtet. Puchspaum, der besonders populär und angesehen war, lebte als Held einer bekannten Wiener Sage weiter. Vermutlich wohnte er in der „Steinhütte" auf dem Stephansfreithof.

Besitzer einer mittelalterlichen Liegenschaft.

Liegenschaften:

Literatur

  • Richard Perger: Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spätmittelalter. In: Wiener Jahrbuch Kunstgeschichte 23 (1970), S. 66 ff.
  • Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien: Hollinek 1952 (Österreichische Heimat, 17), S. 149 f.
  • Bruno Grimschitz: Hanns Puchsbaum. Wien: Kunstverlag Wolfrum 1947
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 467