Hans Sebald Lautensack

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lautensack, Hans Sebald
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29406
GNDGemeindsame Normdatei 118726757
Wikidata Q1392217
GeburtsdatumDatum der Geburt 1524 JL
GeburtsortOrt der Geburt Bamberg
SterbedatumSterbedatum 24. März 1565 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Kupferstecher, Holzschneider
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lautensack Hans Sebald, * um 1524 (1520?) Bamberg, † 24. März 1565 Wien, Maler, Kupferstecher, Holzschneider, Gattin (vor 1554) Barbara († nach 1566 Wien), Sohn des Organisten und Malers Paul Lautensack. Zunächst in Nürnberg künstlerisch tätig, trat Lautensack vor 1556 in Wien seinen Dienst als „Römisch kaiserlicher Majestät Antiquitäten Abconterfetter" an. In dieser Eigenschaft illustrierte er vermutlich ein Werk über die kaiserliche Münzsammlung. Lautensacks künstlerische Stärke lag jedoch in der Landschaftsradierung; er wurde darin von Augustin Hirschvogel, in seiner Frühzeit (erstes Blatt 1544) auch von der „Donauschule" (besonders Wolf Huber) beeinflußt und gelangte zudem in den Einflußkreis der Niederländer. Bemerkenswert sind seine Bildnisse bedeutender Wiener Persönlichkeiten (u.a. 1556 Porträt Ferdinands I. mit Ausblick auf die Stadt Wien im Hintergrund). 1558 schuf er eine Ansicht Wiens (zweiter Zustand 1559), eine von Hirschvogel unabhängige und eingehendere Südansicht; den Text dazu schrieb Wolfgang Lazius. 1560 war Lautensack beim Wiener Drucker Raphael Hofhalter als Illustrator eines Turnierbuchs und eines Tafelwerks über römische Grabsteine beschäftigt. Lautensackgasse.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Max Eisler: Historischer Atlas des Wiener Stadtbildes. 1919, S. 14 f.
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/2), S. 47 f.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 18
  • Albert Camesina: Über Lautensacks Ansicht Wiens vom Jahre 1558 mit dem von Wolfgang Laz gelieferten Text. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 1. Wien: Gerold 1856, S. 7 ff.
  • Anton Mayer: Wiens Buchdrucker-Geschichte 1482-1882. Band l, 1883, S. 88 ff.
  • O. Zoff: Der Radierer und Holzschneider Hans Sebald Lautensack. In: Graphische Künste 40 (1917), Heft 1-3
  • Felix Czeike: Gesamtansichten der Stadt Wien. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1935-2005. Band 88, 1974, S. 11/40 ff.