Hans Staud
Hans Staud, * 22. August 1948, Unternehmer.
Biografie
Hans Staud arbeitete während des Studiums an der Hochschule für Welthandel im elterlichen Betrieb, einem Obst- und Gemüse-Großhandel im 16. Wiener Bezirk. Noch vor seinem Studienabschluss als Diplomkaufmann (1972) entschloss er sich zur Gründung eines eigenen Unternehmens in Ottakring. Als Ein-Mann-Betrieb, der fallweise von seiner Mutter unterstützt wurde, begann er 1971, Obst und Gemüse einzukochen.
In seiner Diplomarbeit hatte sich Hans Staud mit technologischen Fortschritten in der Konservenerzeugung beschäftigt. Bereits 1978 stellte er seine Produkte bei der Fancy Food Show in Los Angeles aus.
1995 übernahm Hans Staud die "Südobst Obst- und Gemüseveredelungs GmbH" in Stegersbach, wo heute unter dem Markennamen "Gurkenprinz" Sauergemüse erzeugt wird. Inzwischen beschäftigt die Firma Staud mit saisonalen Schwankungen bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Produktionsstandorten in Wien und in Stegersbach. 40 Prozent der Produkte gehen in den Export, beispielsweise in die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Japan.
Für die vorbildliche Integration seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund wurde Hans Staud wiederholt ausgezeichnet. So lernte er etwa, um sich mit seinen Mitarbeiter*innen aus dem damaligen Jugoslawien verständigen zu können, Serbisch.
Auf Vorschlag der burgenländischen Landwirtschaftskammer darf der Unternehmer seit 2011 den Titel Ökonomierat führen. 2016 zog sich Staud aus dem operativen Geschäft zurück und übergab die Geschäftsführung an Stefan Schauer und Jürgen Hagenauer.
Michael Ludwig ehrte Hans Staud 2018 für seinen Einsatz für die Revitalisierung des Brunnenmarktes mit dem Goldenen Rathausmann. Anlässlich des 50. Firmenjubiläums verlieh ihm Ministerin Margarete Schramböck 2021 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Literatur
- Goldenes Ehrenzeichen für Hans Staud. In: Falstaff, 09.11.2021 [Stand: 22.06.2022]
- Ehrenzeichen für Unternehmer Hans Staud. In: Rathauskorrespondenz, 23.06.2016 [Stand: 22.06.2022]