Michael Ludwig

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Michael Ludwig am Tag seiner Wahl zum Bürgermeister im Gemeinderat, 24. Mai 2018
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ludwig, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37781
GNDGemeindsame Normdatei 130286680
Wikidata Q1560091
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. April 1961
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  1945 bis heute
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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  • Friedenspreis "Pro Defensione" des Österreichischen Bundesheeres (Übernahme: 13. Juni 2022)


Michael Ludwig, * 3. April 1961 Wien, Historiker, Politikwissenschaftler, Erwachsenenbildner, Politiker, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien.

Biografie

Michael Ludwig verbrachte seine frühe Kindheit in Neubau. Nach der Scheidung seiner Eltern übersiedelte er mit Mutter und Schwester nach Jedlesee. 1980 maturierte er an der Handelsakademie. Nach dem Präsenzdienst (1981/1982) begann er ein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien, das er 1992 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Sein Dissertationsthema lautete "Das marxistisch-leninistische Konzept der 'Partei neuen Typus' am Beispiel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands".

Parallel zu seiner universitären Ausbildung wirkte Ludwig ab 1984 als Kurs- und Projektleiter in der Erwachsenenbildung und ab 1986 als Pädagogischer Leiter der Volkshochschule Wien-Nord. 1991 bestellte man ihn zum Landesstellenleiter des Dr.-Karl-Renner-Instituts in Wien. Diese Funktion übte er bis 2007 aus. 1995 wurde er Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen sowie Vorsitzender des Verbandes Wiener Volksbildung. 2018 folgte ihm Christian Deutsch in dieser Funktion nach.

Michael Ludwig übernahm 2007 den Vorsitz im österreichweiten Volkshochschulverband und wurde Ausichtsratvorsitzender der neu gegründeten "Die Wiener Volkshochschulen GmbH". Mit Meilensteinen wie der Sanierung der Wiener "Urania" und neuen Projekten wie "University Meets Public" hat Michael Ludwig die Arbeit der Wiener Volkshochschulen nachhaltig geprägt.

Politisch in der SPÖ Floridsdorf sozialisiert, vertrat er seine Fraktion 1994 bis 1995 in der Bezirksvertretung des 21. Bezirks. 1996 wurde er als Vertreter der Bundeshauptstadt in den Bundesrat entsandt, wechselte 1999 aber in den Wiener Gemeinderat beziehungsweise Landtag. Nach dem Übertritt von Werner Faymann in die Bundesregierung folgte er diesem als Amtsführender Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung in der Wiener Stadtregierung nach. In seiner Amtszeit initiierte er die Serviceeinrichtungen "Wohnpartner" und "Ordnungsberater" und realisierte ein modernisiertes Hausbesorger-Modell in Wiener Wohnbauten. Weitere Maßnahmen waren etwa die "Wiener Wohnbauinitiative", das "SMART-Wohnbauprogramm" sowie die Novellierung der Wiener Bauordnung. Von März 2009 bis November 2010 fungierte Ludwig außerdem als Vizebürgermeister beziehungsweise Landeshauptmann-Stellvertreter von Wien.

Innerparteilich wurde Michael Ludwig 2010 Bezirksparteivorsitzender der SPÖ in Floridsdorf und avancierte ein Jahr später zu einem der stellvertretenden Landesparteivorsitzenden von Wien. Im Rahmen einer Kampfabstimmung gegen Andreas Schieder wurde er im Jänner 2018 zum Landesparteivorsitzenden der Wiener SPÖ gewählt. Am 24. Mai 2018 folgte er Michael Häupl schließlich auch in dessen Funktion als Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien nach. Seit 7. Juni desselben Jahres ist Michael Ludwig Präsident des Österreichischen Städtebundes. Darüber hinaus fungiert er als Vorstandsmitglied mehrerer Organisationen und Verbände.

Literatur

Weblinks