Hans Turner
- SDAP ((bis 1934)
- Vorarbeiter bei Gräf & Stift, Liesing
- „stiller“ Mitarbeiter der NSDAP (1934)
- Nationalsozialistische Volkswohlfahrt Ortsgruppenleiter Sauter (Kreis IX) – Block-, Zellen- und Organisationswalter
- Holzarbeitergewerkschaft ((bis 1938)
- Amtsleiter
- Mitglied der NSDAP ab (März 1938) (Nr. 7,977.427) (1942)
- Ratsherr (NS-Zeit) (01.12.1944 bis 16.03.1945)
Hans Turner, * 19. Mai 1889 Engelhartstetten (Niederösterreich), ✝︎ 21. September 1972 Wien, Wagnergehilfe, Politiker.
Biografie
Hans Turner wurde am 19. Mai 1889 als Sohn eines Kleinhäuslers in Engelhartstetten in Niederösterreich geboren. Er war verheiratet. Zunächst römisch-katholisch, trat Turner nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Er arbeitete als Vorarbeiter bei Gräf & Stift in Liesing und war nach 1945 als Wagnergehilfe tätig. Turner nahm am Ersten Weltkrieg teil.
Obwohl er offiziell erst 1942 Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde, galt er ab 1934 als "Stiller Mitarbeiter" der Partei. Bis 1934 war Turner Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP).
Vom 1. Dezember 1944 bis zum 16. März 1945 war Hans Turner Ratsherr, als Ersatzmann für Rudolf Kührer.
Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Ratsherren, A1: Personalstandsbogen Hans Turner, 27.12.1944
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A42: 17., 18. Bezirk, 2339
- matricula-online: Pfarre Engelhartstetten, Taufbuch 1866-1998
Literatur
- Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 870