Haschee
Haschee (französisch hachis) bedeutet lediglich gehacktes Fleisch; daneben leben auch noch ältere deutsche Ausdrücke wie „Gehäck", „G'häck", „K'hack" („G'hackknödel") und im Steirischen „Verhackert" weiter. Es handelt sich um gebratenes, gekochtes und/oder gedünstetes Fleisch, ursprünglich klein gehackt oder mit dem Wiegemesser gewiegt, auch grob faschiert, in Butter erhitzt, mit der dazupassenden Sauce gebunden und mit Gewürzen abgeschmeckt. In der Alt-Wiener Küche beliebte Grundlage für feine Zwischengerichte, wie Pasteten, sei es als Gabelfrühstück oder Zwischengang bei der Hauptmahlzeit, aber auch als Knödelfülle. Gegenwärtig gehören vor allem die Hascheeknödel aus Kartoffelteig mit einer Hascheefülle (auch Fleischknödel genannt) zum Wiener Alltagsmenü; die im Salzwasser gekochten Knödel werden häufig mit Gulaschsaft übergossen und mit Sauerkraut oder Salat serviert.
Literatur
- Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin 1989