48° 13' 30.63" N, 16° 21' 32.10" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pfarrhauptschule für Knaben, Volksschule für Knaben und Bürgerschule für Knaben (9., Alserbachstraße 23 (Thury, Kirchengasse Nr. 62-64)
Schulgründung
1859/1860 wurde unter Bürgermeister Johann Kaspar Freiherrn von Seiller von der Stadtgemeinde eine Doppelvolksschule am Thury (später Alserbachstraße 23) errichtet. Dorthin wurde die Knabenschule aus der Großen Schmidgasse 166 (die spätere Althanstraße 13) verlegt (sowie die Mädchenschule aus der Flecksiedergasse). Laut Beschreibung der Schulchronik hatte das Gebäude zunächst zwei Stockwerke, für den Unterricht der Knaben waren sieben Lehrzimmer vorgesehen.
Die Zahl der zahlenden Schüler ging laufend zurück während die Zahl der nichtzahlenden Schüler zunahm und so wurde 1871 das Schulgeld gänzlich aufgegeben. Infolge einer Gesetzesänderung 1869 erfolgte eine schrittweise Umwandlung der vierklassigen in eine sechsklassigen Hauptschule und die Zahl der Klassen nahm zu.
1878 wurde die Gasbeleuchtung in der Doppelschule Alserbachstraße 23 / Marktgasse 2 eingeführt.
Bürgerschule für Knaben
1884/1885 wurde eine Doppelbürgerschule an dem Standort errichtet. Die Schulchronik der Alserbachstraße 23 zeigt auch den Wechsel der Klassenstruktur. 1878 wurden sechs Klassenstufen und zwei erste Klassen genannt. Nach der Einführung der Bürgerschule sind dann vier erste Klassen, drei zweite Klassen und eine dritte festzustellen (Schuljahr 1887/1888). Im September 1888 übersiedelte die Bürgerschule in die Glasergasse 8 und wurde zur Bürgerschule für Knaben Glasergasse.