Haus Rufer

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Straßenseitige Ansicht des Hauses Rufer, um 1930
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1922
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Adolf Loos
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5952
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Adolf Loos (Portal)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.01.2022 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Haus Rufer Straßenseite.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Straßenseitige Ansicht des Hauses Rufer, um 1930
  • 13., Schließmanngasse 11

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Blick auf das erhöhte Podest mit dem Speisezimmer, um 1930
Halle, um 1930
Halle mit Treppenaufgang, um 1930
Herrenzimmer, 1930
Gartenseitige Ansicht, um 1930

Haus Rufer (13, Schließmanngasse 11), 1922 von Adolf Loos erbaut, ein überhöhter Würfel (10 x 10 x 12 Meter), nach strengem Raumplan errichtet. Bauherren waren der Kaufmann und Zuckerimporteur Josef Rufer und seine Frau Marie.

Vom gedeckten Hauseingang aus sind ein Windfang sowie ein niedriges Vestibül zu erreichen. Von der Halle aus, die als Musikzimmer diente, ist ein über wenige Stufen erhöht liegendes Speisezimmer sowien eine offene Treppe in das Obergeschoß erreichbar. Gegenüber dem Speisezimmer situierte Loos auf selbem Niveau die Bibliothek bzw. das Herrenzimmer. Sämtliche Schlafräume sowie das Badezimmer lagen ursprünglich im Obergeschoß. Das Dachgeschoß ist mit Terrasse und einigen anschließenden Nebenräumen voll ausgebaut.

Die Innenausstattung (Weichholzlambries in Vestibül, Halle und Speisezimmer, Balkendeckennachbildungen aus Weichholz, Verzicht auf Marmorverkleidung) wurde vergleichsweise kostengünstig entworfen.

Das Erscheinungsbild der Fassade ist streng nach den Erfordernissen des Innenraumes gestaltet. Loos trachtete dennoch auch nach einer äußeren Flächenbalance, die er mit der Anbringung einer großen vom Bildhauer Theodor Friedl angefertigten Kopie eines Elements aus dem Parthenonfries zu erreichen versuchte.

Das äußere Erscheinungsbild sowie Teile der von Loos geplanten Raumsituation sind erhalten gebleben. Das Gebäude befindet sich unter Denkmalschutz.



Literatur

  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 557 ff.
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. [300 sehenswerte Bauten]. Hg. vom Magistrat der Stadt Wien. Wien: Magistrat 1984, S. 119
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 52, S. 72 f.
  • Günther Feuerstein: Moderne Kunst in Österreich. Wien: Forum-Verl. 1965, S. 14
  • Ludwig Münz / Gustav Künstler: Der Architekt Adolf Loos. Darstellung seines Schaffens nach Werkgruppen. Chronologisches Werkverzeichnis. Wien: Schroll 1964, S. 123 ff., Reg.