Hedwig Schneider

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schneider, Hedwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44251
GNDGemeindsame Normdatei 141380543
Wikidata Q59653325
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. August 1910
GeburtsortOrt der Geburt Matzleinsdorf bei Melk
SterbedatumSterbedatum 2. Dezember 1942
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hedwig Schneider, * 28. August 1910 Matzleindsdorf bei Melk, † 2. Dezember 1942 Wien, Widerstandskämpferin

Biographie

Die Haushaltsgehilfin Hedwig Schneider, geborene Bock, lebte mit ihrem Mann Johann seit 1932 in der damals errichteten Erwerbslosensiedlung Leopoldau. Diese Anlage bestand aus kleinen Hütten mit Gärten zur Selbstversorgung. An dieser Stelle steht heute die Großfeldsiedlung.

Johann Schneider nahm 1934 an den Februarkämpfen beim Schlingerhof teil und kam 1939 in Kontakt mit der illegalen kommunistischen Partei. In ihrem Häuschen versteckten sie einen Vervielfältigungsapparat. Da das Gerät defekt war, konnten aber keine illegalen Flugblätter gedruckt werden. Nach anderen Angaben wurden auf dieser Maschine jedoch wiederholt illegale Schriften hergestellt.

Dennoch wurde das Arbeiter-Ehepaar im Zuge der Infiltrierung der kommunistischen Widerstandsgruppen denunziert und am 8. Dezember 1941 verhaftet. Unter der Anklage "Vorbereitung zum Hochverrat" wurden beide am 2. Dezember 1942 enthauptet.

Der Schriftsteller Wolfgang Fritz hat persönliche Dokumente, Korrespondenzen und Interviews mit Familienangehörigen zusammengetragen und 2009 im Milena-Verlag unter dem Titel "Die Geschichte von Hans und Hedi. Chronik zweier Hinrichtungen" publiziert.

Literatur

  • Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-1945. Eine Dokumentation, hrsg. vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2: 1938-1945, 2. Aufl. (Wien 1984)
  • Viele schöne Jahre [Buchbesprechung] in: Die Presse, 11.09.2009