Heinrich Krippel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Krippel, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38240
GNDGemeindsame Normdatei 1017982805
Wikidata Q1514755
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. September 1883
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 5. April 1945
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe E, Reihe 9, Nummer 47
  • 13., Auhofstraße 127 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Fügermedaille (Verleihung: 21. Juli 1908)
  • Dumba-Preis (Verleihung: 1. Juli 1912)


Heinrich Krippel, * 27. September 1883 Wien, † 5. April 1945 Wien, Bildhauer.

Biografie

Heinrich Krippel studierte von 1904 bis 1909 studierte er an der Wiener Kunstakademie bei Hans Bitterlich, von 1909 bis 1913 in der Spezialschule für Bildhauerei bei Edmund von Hellmer. 1908 wurde er mit der Goldenen Fügermedaille der allgemeinen Bildhauerschule der Akademie ausgezeichnet; 1912 mit dem Dumba-Preis für die Skulptur "Gruppe der Enterbten". Nach seinem Studium führten ihn Bildungsreisen nach Italien und Griechenland, fasziniert war er auch von den Sammlungen ägyptischer Kunst in Wiener Museen. In der Auhofstraße 127 in Ober St. Veit kaufte er 1913 ein Haus und richtete sein Atelier ein.

Im Ersten Weltkrieg als Artillerieoffizier eingesetzt, suchte er im August 1918 um Aufnahme in die Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers an.

Ab dem Kriegsende 1918 war Krippel als selbständiger Bildhauer tätig. Er gestaltete Grabdenkmäler auf verschiedenen Wiener Friedhöfen und ein Mausoleum in Siebenhirten (damals Niederösterreich), außerdem naturalistische Portraitbüsten, eine Brunnenfigur in der Hinterbrühl bei Mödling und das Kriegerdenkmal im Dom zu Wiener Neustadt.

1925 gewann er einen internationalen Wettbewerb der türkischen Regierung und in Folge weitere Aufträge. Bis 1938 wurden in vielen türkischen Städten in großen Zeremonien und unter Teilnahme der höchsten Diplomaten Nationaldenkmäler eingeweiht, die Krippel gestaltet hatte. Er reiste in diesen Jahren immer wieder in die Türkei. Seine Reiterstatuen, Standbilder und Gruppen entwarf er in seinem Wiener Atelier und ließ sie in der Schwermetallgießerei der Vereinigten Wiener Metallwerke AG gießen, eines war auch aus Marmor gefertigt. Der umfangreichste Auftrag war das Siegesdenkmal in Ankara.

1938 kehrte Krippel nach Wien zurück. Für das Heeresgeschichtliche Museum schuf er Büsten von August von Mackensens und Paul von Hindenburgs, die am 10. Jänner 1944 enthüllt wurden.

Quellen

  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Gauakten, A1 – "Gauakten": Personalakten des Gaues Wien: 79.100.

Literatur

Weblinks