Heinrich Lohner
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Daten zur Person
Lohner Heinrich, * 4. April 1786 Mayen, Rheinland, † 25. Februar 1855 Wien, Wagnermeister, Großvater des Ludwig Lohner. Kam 1811 auf der Flucht vor der Einziehung in die Napoleonische Rheinarmee nach Wien, erhielt hier 1821 das Meisterrecht und wurde Bürger von Wien. Er entwickelte den Gedanken, den auf zahlreiche Gewerbe aufgesplitterten Wagenbau (Wagner, Schlosser, Schmied, Riemer, Sattler, Posamentierer, Plattierer, Glaser) zusammenzufassen; mit seiner Hilfe errichtete der Sattlermeister Ludwig Laurenzi (bei dem er nach seiner Ankunft in Wien gearbeitet hatte) 1850 eine auf die Herstellung von Luxuswagen spezialisierte Wagenfabrik.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Josef Mentschl / Gustav Otruba: Österreichische Industrielle und Bankiers. Wien: Bergland-Verlag 1965 (Österreich-Reihe, 279 / 281), S. 175 ff.
- Blättter für Technikgeschichte 12 (1950), Nr. 127, S. 1 ff.
- Die Großindustrie Österreichs. Festgabe zum 60jährigen Regierungs-Jubiläum des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Österreichs. Band 3. Wien: Weiss & Jasper 1908, S. 157