Heinrich Wille

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wille, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wille, Heinz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40254
GNDGemeindsame Normdatei 1249529301
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. September 1938
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. August 2018
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Rechtsanwalt, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. August 2018
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kalksburger Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bezirksvorsteher-Stellvertreter 4. Bezirk (30.11.1978 bis 31.12.1979)
  • Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei (19.01.1991 bis 01.09.1992)
  • Stadtrat ohne Geschäftsbereich (26.11.1990 bis 29.09.1992)
  • Obmann des Österreichischen Filmmuseums (1964 bis 2005)
  • Ehrenobmann des Österreichischen Filmmuseums (2006)

Heinrich Wille, * 21. September 1938 Wien, † 8. August 2018, Rechtsanwalt, Politiker.

Biografie

Heinrich Wille besuchte nach der Volksschule das Schottengymnasium in Wien, wo er im Jahr 1956 maturierte. Danach begann er das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Wien, das er 1960 mit der Promotion zum Dr. iuris abschloss.

In der Folge arbeitete Wille als Konzipient in einer Rechtsanwaltskanzlei mit und machte sich 1972 als Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei selbständig. Dabei war er immer wieder auch in Rechtsfragen für die Wiener ÖVP tätig. 1977 engagierte er sich als Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft für Steuergerechtigkeit, ab 1985 fungierte er als Sprecher der Aktion "Steuerzahleraufbegehren" sowie des "Bürgerforums Wien". Bekannt wurde der Rechtsanwalt mit symbolträchtigen Klagen; so konnte er beispielsweise eine Aufhebung des Wasserrechtsbescheides für das geplante Kraftwerk Hainburg (im Auftrag des WWF) beim Verwaltungsgerichtshof erreichen. Außerdem engagierte sich Wille in der Standespolitik: 1987 wurde er Obmann der Vereinigung Österreichischer Rechtsanwälte (VÖRA).

Nachdem er bereits 1969 bis 1979 Bezirksrat und 1978 bis 1979 Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Wien-Wieden gewesen war, wurde Heinrich Wille im November 1989 als "Quereinsteiger" zum Landesparteiobmann der ÖVP Wien designiert. Er wurde im gleichen Monat Stadtrat ohne Geschäftsbereich und im Jänner 1991 zum Landesparteiobmann gewählt. Im September 1992 schied er aus beiden politischen Funktionen aus. Unter anderem brachte er ein Modell geförderter Eigentumswohnungen für junge Menschen ein, das auch umgesetzt wurde.

Darüber hinaus engagierte sich der Rechtsanwalt für die Kunst. Von 1964 bis 2005 wirkte er als Obmann des Österreichischen Filmmuseums, 2006 wurde er Ehrenobmann der Institution. Außerdem organisierte er in seiner Rechtsanwaltskanzlei Ausstellungen für junge Künstler. Er starb überraschend im August 2018.

Quelle

Weblinks