Heinrich von Mattoni

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mattoni, Heinrich von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kaiserlicher Rat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30150
GNDGemeindsame Normdatei 119156350
Wikidata Q875206
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. August 1830
GeburtsortOrt der Geburt Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 14. Mai 1910
SterbeortSterbeort Karlsbad
BerufBeruf Industrieller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mattoni Heinrich von, * 11. August 1830 Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik), † 14. Mai 1910 Karlsbad, Industrieller, Sohn des Karlsbader Gemeinderats Karl Mattoni.

Nach ausgezeichneter Schulbildung arbeitete er mehrere Jahre in Comptoirs beziehungsweise war er für größere Exportgeschäfte Wiens und Hamburgs als Reisender tätig. 1856 pachtete er von der Stadt Karlsbad den Versand des Mineralwassers und baute ein Niederlagsnetz auf. 1878 erwarb der "K. u. k. Mineralwasser-Hoflieferant" (ernannt 1870) die Quellen zu Gießhübel-Puchstein im Egertal und begründete damit den Weltruf des "Gießhüblers" (Absatzsteigerung von 1872 bis 1897 von 0,67 Millionen auf 7,85 Millionen Flaschen). Noch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man in Gasthäusern hören, dass Angehörige der älteren Generation einen "G'spritzten" als "a Achterl mit Gieß" bestellten.

1877 erhielt Mattoni (der bis dahin in Karlsbad verschiedene politische und wirtschaftliche Ämter innegehabt hatte) den Titel "Kaiserlicher Rat", 1878 übersiedelte er nach Wien und wurde hier 1889 nobilitiert. 1886 ließ er sich den vornehmen Mattonihof erbauen (1, Tuchlauben 12).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Die Großindustrie Österreichs. Festgabe zum 60jährigen Regierungs-Jubiläum des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Österreichs. Band 3. Wien: Weiss & Jasper 1908, S. 332
  • Neue Freie Presse, 14.05.1910 und 15.05.1910