Heinz Neumann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neumann, Heinz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof. Dipl. Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34454
GNDGemeindsame Normdatei 120048329
Wikidata Q94321
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. August 1940
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Adolf-Loos-Preis (Verleihung: 1993)
  • Otto-Wagner-Städtebaupreis (Verleihung: 1995)
  • Pilgram-Preis (Verleihung: 1999)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 27. Mai 2008, Übernahme: 5. Dezember 2008)
  • Österreichischer Bauherrenpreis (Verleihung: 2006)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 16. September 2014, Übernahme: 29. April 2015)


  • Lehrauftrag an der TU Wien (1999)

Heinz Neumann, 30. August 1941 Wien. Architekt, Designer

Biographie

Heinz Neumann wurde am 30. August 1941 in Wien geboren. Neumann studierte von 1960 bis 1967 an der TU Wien Architektur und arbeitete bereits währenddessen zeitweise bei den finnischen Architekten Alvar Aalto und Erko Virkkunen, sowie dem Schweizer Architekten Jean Serrex. Anschließend war er im Architekturbüro von Eugen Wörle und ab 1968 bei Karl Schwanzer tätig. Von 1969 bis 1970 leitete er die Abteilung Bau- und Betriebsorganisation der Wiener Ford-Werke. 1971 gründete er sein Architektur- und Ingenieurbüro Neumann & Partner. Seit Erlangen seiner Ziviltechnikerbefugnis 1973 ist er freischaffend. Sein Büro beschäftigt etwa 70 Mitarbeiter. Jährlich werden ca. 20 bis 25 Projekte entwickelt und geplant, vom Hochhaus bis zum Möbeldesign. Seit 1999 hat Neumann an der TU Wien einen Lehrauftrag.

Neumann arbeitete 1999 an der Erstellung eines ersten Masterplans für die Wiener Donau-City mit und zeichnete für den dortigen Ares Tower (1999/2001) und zusammen mit Hans Hollein für den Saturn Tower (2003/2004) verantwortlich. Neumann und Partner gewannen den Wettbewerb für den UNIQA Tower in Wien und setzte sich dabei gegen acht renommierte europäische Architekturbüros durch. Die offizielle Eröffnung des Baues erfolgte am 25. Juni 2005. Er hat die Skyline des Wiener Donaukanals entscheidend mitgeprägt, da er auch die Ausführungsplanung des Sofitel-Hochhauses von Jean Nouvel übernahm, das 2010 eröffnet wurde.

Heinz Neumann und Eric Steiner konnten sich 2002 im Wettbewerb „Wien West“ gegenüber ihren fünfzig Mitbewerbern durchsetzen und gaben damit das städtebauliche Leitbild für die Entwicklung der ÖBB-Liegenschaften vor, die im Bereich zwischen dem Westbahnhof und dem Technischen Museum angesiedelt waren. Zentrales Element des Entwurfs war die Entwicklung des Bereiches Europaplatz mit zwei das Bahnhofsgebäude flankierenden Büro- und Geschäftsgebäuden. Im Unterschied zu den anderen Preisträgern zeichnete sich das Projekt durch den Verzicht auf Hochhausbauten aus. Baubeginn war im August 2008, eröffnet wurde die BahnhofCity Wien West im November 2011.

Von den weiteren Projektentwürfen und Bauten seines Büros seien einige wenige genannt: Feuerwache Kaisermühlen, Wien, 22. Bezirk, 1995; Entwicklung des BMW-Hochhauses in München (Spitzname „Vierzylinder“; Zusammenarbeit mit Karl Schwanzer); Druckereigebäude für den Verlag "Die Ganze Woche"; Wohnturm Kundratstraße, Wien; Landesdienstleistungszentrum, Linz; Revitalisierung der Ringstraßen-Galerien und des Grandhotel Corso (zusammen mit Prof. Georg Lippert und Prof. Wilhelm Holzbauer); "Haus der Forschung" (gemeinsam mit Christian Mascha und Christian Seethaler); Wohnhausanlage Handelskai, mit Eric Steiner; Generali-Center, Mariahilferstraße, Wien.

Außerdem hat Neumann mehr als zehn Patente für praktische Dinge wie Pillenspender oder Senftubendrücker. Der Süßstoffspender, der auf Knopfdruck Kandisin in die Kaffeetasse fallen lässt, geht auf seine Idee zurück.

Neumann arbeitet und lebt in Wien.

Literatur

Weblinks

Wikipedia: Heinz Neumann