Helga Schenker

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schenker, Helga
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43343
GNDGemeindsame Normdatei 1135276048
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. März 1907
GeburtsortOrt der Geburt Alexandria
SterbedatumSterbedatum 8. Juni 2004
SterbeortSterbeort Pitten
BerufBeruf Graphikerin, Karikaturistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Helga Schenker, * 13. März 1907 Alexandria (Ägypten), † 8. Juni 2004 Pitten, Gebrauchsgraphikerin, Plakatmalerin, Karikaturistin.

Biographie

Helga Schenker wurde am 13. März 1907 als Tochter von Moriz Schenker, der aus einer jüdischen Familie in Galizien stammte, und der Wienerin Lisl Schenker in Alexandria geboren. Ihr Vater war dort bei der Länderbank beschäftigt. Die Familie zog später nach Bukarest. Während des Ersten Weltkrieges musste der Vater einrücken, die Mutter kehrte mit ihren zwei Kindern nach Baden bei Wien zurück. Helga Schenker besuchte ab 1929 die Kunstgewerbeschule in Wien. Schon während ihrer Ausbildung mehrten sich die Aufträge, vor allem von der bedeutenden Wiener Druckerei Rosenbaum, und so gründete Schenker zusammen mit ihrer Schulkollegin Antoinette Langer das Atelier Schenker-Langer in der Singerstraße, das die Gestaltung von Plakaten, Prospekten, Briefköpfen, Werbemarken u.a.m. übernahm. Das Atelier wurde auch als Treffpunkt und Ort für rauschende Feste bekannt, zum Beispiel verkehrte der Schriftsteller Heimito von Doderer dort.

In der NS-Zeit musste sich Schenker als Halbjüdin regelmäßig zu Kontrollen melden, konnte sonst aber ungestört ihrer Arbeit nachgehen.

Als ihre Kollegin 1966 an Multipler Sklerose starb, führte Schenker das Atelier alleine weiter. Sie zeichnete regelmäßig Karikaturen für den "Kurier", erarbeitete Buchillustrationen und gestaltete Ballkostüme. Am 8. Juni 2004 verstarb sie hochbetagt im niederösterreichischen Pitten.

Literatur