Henny Herzer

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Henny Pia Herzer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Herzer, Henny Pia
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bauer, Henny
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368779
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Juli 1915
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 7. März 2004
SterbeortSterbeort Melbourne 4038526-7
BerufBeruf Regisseurin, Krankenschwester, Geschäftsführerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Max Reinhardt Seminar, Theater in der Josefstadt (Gebäude)
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Portraitfoto.png
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Henny Pia Herzer

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Henny Pia Herzer, * 11 Juli 1915 Wien, † 7. März 2004 Melbourne, Regisseurin, Krankenschwester, Geschäftsfrau.

Biografie

Geboren als einzige Tochter des Librettisten Ludwig Herzer (1872–1939) und dessen Ehefrau Ella, geborene Königsberger (1882–1958), erkennt Henny Pia Herzer früh ihr künstlerisches Talent und strebt trotz väterlichem Widerstand ein Regiestudium am Max Reinhardt Seminar (damals noch Schauspiel- und Regieseminar Schönbrunn) an. Sie flieht von zuhause, um ihrer Leidenschaft zu folgen. 1936 tritt sie durch ihre Regiearbeiten dem Ring österreichischer Bühnenkünstler bei und wirkt in mehreren Produktionen mit, darunter in Curt Goetz' (1888–1960) "Hund im Hirn", die für ihre lebhafte Inszenierung gelobt wird. Gemeinsam mit ihrer Tante Camilla Frydan (1887–1949) wirkt sie 1936 bei einer Veranstaltung im Wiener Frauenclub mit. Trotz Schwierigkeiten als Frau in diesem Beruf Anerkennung zu finden, was sie teilweise Arbeit unter Pseudonym arbeiten lässt, setzt sie ihre Karriere an verschiedenen Theatern, wie etwa am Theater in der Josefstadt, fort.

1938 flieht Henny Pia Herzer mit ihrem Verlobten Hans Egon Arnheim (1885–1945) in die Schweiz, nach St. Gallen. Ihre Eltern folgten. Nach dem Tod ihres Vaters und dem Auslaufen ihrer Aufenthaltsgenehmigung emigriert sie 1939 nach Shanghai, wo sie unter prekären Umständen lebt und sich von Arnheim trennt. 1941 heiratet sie Fritz-Peter Bauer (?–1957) und arbeitet als Krankenschwester.

1949 wandern die Bauers nach Melbourne aus und eine Tochter wird geboren, die allerdings kurz nach der Geburt verstirbt. Das Ehepaar gründet die erfolgreiche Beleuchtungsfirma Rite Lite. 1956 wird ihr Sohn Ronald geboren. Aufgrund von Zeugungsunfähigkeit ist Fritz-Peter Bauer nicht der biologische Vater der beiden Kinder. 20 Jahre nach dem Tod ihres Ehemannes 1957 steigt Henny mit ihrem Sohn in das Juweliergeschäft Klepner’s – Fine Antique Jewellery & Valuers ein. Henny Pia Herzer stirbt 2004 in Melbourne im Alter von 88 Jahren.


Literatur