Herma Nothelfer
Herma Nothelfer, * 24. Mai 1911 Wien, † 24. Juni 1997 Wien, Gewerkschaftsangestellte, Bibliothekarin, Kommunalpolitikerin.
Biografie
Neben dem Besuch der Handelsschule betreute Herma Nothelfer ab 1926 die Arbeiterbücherei der SDAP Wieden und engagierte sich als Obmann-Stellvertreterin der Sozialistischen Arbeiterjugend in Wieden. Nach dem Schulabschluss fand sie 1928 eine Stelle als Angestellte bei der Gewerkschaft der Land- und Forstarbeiter. Nach dem Verbot der Sozialdemokratie und der freien Gewerkschaften als unmittelbare Folge des Bürgerkriegs 1934 verlor Herma Nothelfer ihre Stelle, blieb aber in der Illegalität weiterhin politisch aktiv.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, im Mai 1945, konnte Herma Nothelfer ihre politische Arbeit als Bezirkssekretärin in Wieden wieder aufnehmen. Bis 1973 fungierte sie als Bezirksrätin und von 1966 bis 1973 als Bezirksvorsteher-Stellvertreterin.
2024 wurde die städtische Wohnhausanlage 4., Margaretenstraße 31, nach der Kommunalpolitikerin benannt.
Literatur
- Ilse Korotin [Hrsg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2 I – O. Wien [u. a.]: Böhlau 2016, S. 2401