Hermann Greulich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Greulich, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Greulich, Herman
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366955
GNDGemeindsame Normdatei 120865807
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. April 1842
GeburtsortOrt der Geburt Breslau 4008216-7
SterbedatumSterbedatum 8. November 1925
SterbeortSterbeort Zürich 4068038-1
BerufBeruf Politiker, Gewerkschafter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hermann-Greulich-Platz
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermann Greulich, * 9. April 1842 Breslau (Wrocław, Polen) ; † 8. November 1925 Zürich, Politiker, Gewerkschafter.

Biografie

Als Sohn eines Kutschers und eines Kindermädchens wuchs Greulich in armen Verhältnissen auf. Nachdem er die Lehre des Handschuhmachers aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste, erlernte er den Beruf eines Buchbinders. Seine Wanderjahre führten ihn 1865 nach Zürich, wo er als Buchbinder und in einem Fotoatelier arbeitete. Dort kam er in Kontakt mit der Gewerkschaftsbewegung und gehörte 1873 zu den Gründern des Schweizerischen Arbeitsbundes. Bereits zuvor wirkte er als Redakteur des sozialistischen Organs "Zürcher Tagwacht". Er gehörte zu den wichtigsten sozialpolitischen Stimmen in der Schweiz jener Jahre.

Nach beruflichen Stationen im Konsumverein Zürich und im Statistischen Amt des Kantons Zürich wurde er 1887 zum Sekretär der Schweizerischen Arbeiterbewegung gewählt und nahm in dieser Funktion maßgeblichen Einfluss auf den Aufbau der sozialdemokratischen Bewegung im Land. Er gehörte ab 1890 dem Kantonsrat von Zürich und ab 1902 dem Nationalrat der Schweiz an. Diese Ämter übte er mit kurzen Unterbrechungen bis zu seinem Tod aus. Hier setzte er sich besonders für sozialpolitische und frauenpolitische Anliegen ein. Als Vertreter pragmatischer Reformen trat er radikalen Kräften in der Arbeiterbewegung entschieden entgegen.

Für seine Verdienste um das hungernde Wien nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1933 der Hermann-Greulich-Platz in Wien-Aspern nach dem Politiker und Gewerkschafter benannt.

Literatur

Weblinks