Hermine Dasovsky

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Namensgeber/in

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PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Dasovsky, Hermine
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht	weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	43691
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt	13. März 1903
GeburtsortOrt der Geburt	Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum	8. Juni 1964
SterbeortSterbeort	Wien 4066009-6
BerufBeruf	Gastwirtin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Gedenktage
Export	RDF
Recherche	Suchen

Letzte Änderung am 6.09.2023 durch WIEN1.lanm09lue

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ	11. Juni 1964
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde	Kagraner Friedhof
Grabstelle	Gruppe 2, Reihe 6, Nummer 6
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab ᵖ	ehrenhalber gewidmetes Grab

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Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

• Hermine-Dasovsky-Platz

Hermine Dasovsky, * 13. März 1903 Wien, † 8. Juni 1964, Gastwirtin.

Biografie

Hermine Dasovsky betrieb in der Lobau eine Gastwirtschaft mit dem Namen "Schönes Platzerl". Nach der Errichtung eines Arbeitslagers durch die Nationalsozialisten im Jahr 1939 kam Hermine Dasovsky öfters mit den Insassen - es handelte sich um Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus verschiedenen Regionen Europas - dieses Lagers in Kontakt. Es gelang ihr, die Gefangenen mit zusätzlichen Speisen und Getränken zu versorgen und somit deren schweres Los etwas zu mildern. Auch zu den ab Juni 1944 im Lager festgehaltenen ungarischen Juden hatte Hermine Dasovsky Kontakt. Obwohl ihr eigenes Leben dadurch bedroht war, organisierte sie Verpflegung für die jüdischen Zwangsarbeiter.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bezeugten mehrere Lagerinsassen die menschliche Haltung und den Mut, den Hermine Dasovsky an den Tag gelegt hat. Die Gastwirtschaft "Zum schönen Platzerl" fiel am 9. Februar 1974 einem Brand zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut. An dieser Stelle wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanlage errichtet.

Literatur

• Ina Markova / Stefan Wedrac: "Hamburg des Ostens"? Der Ausbau des Wiener Hafens in der NS-Zeit. Wien: Böhlau 2023, S. 198–201
• Florian Rabenstein: Lokales Erinnern an bauliche Überreste des Nationalsozialismus. Eine Untersuchung zum heutigen Umgang mit dem NS Bauprojekt "Donau-Oder-Kanal". Diplomarbeit Univ. Wien. Wien 2009
• MeinBezirk.at: Donaustädter Frauenzimmer, 06.10.2001 [Stand: 16.12.2021]
• Robert Eichert / Claudia Rois: Projekte, kuriose Ideen und G'schicht'ln... Donaustadt 1938–1945. In: Donaustädter Bezirkszeitung 4/2008, S. 12–13
• Friedhöfe Wien, Abfrage: Dasovsky, Hermine [Stand: 16.12.2021]
• Website der Pfarre Aspern: Johannes Holba: Zum schönen Platzerl [Stand: 24.02.2022]