Hilde Hawlicek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hawlicek, Hilde
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39085
GNDGemeindsame Normdatei 133522644
Wikidata Q1618215
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. April 1942
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin, Lehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erste Sekretärin des Österreichischen Bundesjugendringes (1965 bis 1968)
  • Mitglied des Bundesrates (22.10.1971 bis 27.09.1976)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (04.10.1976 bis 21.01.1987)
  • Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Sport (21.01.1987 bis 17.12.1990)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (18.12.1990 bis 19.04.1995)
  • Abgeordnete zum Europäischen Parlament (01.01.1995 bis 20.07.1999)
  • Vizepräsidentin des Pensionistenverbandes Österreich (1999)
  • Generalsekretärin der Europäischen Senioren Organisation (2002)
  • Vizepräsidentin der EU-Plattform "AGE" (2015)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1980)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 7. September 1990)
  • Großer Verdienstorden des Landes Südtirol (Verleihung: 2010)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2012)
  • Bürgerin der Stadt Wien (Verleihung: 2017, Übernahme: 15. November 2017)


Hilde Hawlicek, * 14. April 1942 Wien, Lehrerin, Politikerin.

Biografie

Die aus einer Arbeiterfamilie stammende Wienerin Hilde Hawlicek absolvierte nach der Matura 1960 ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1965), dem sie ein Studium am Wiener Ford-Institut, Fachrichtung Politikwissenschaft, anschloss. Von 1968 bis 1971 war sie als Lehrerin an einer Allgemeinbildenden Höheren Schule tätig.

Ihr politisches Engagement führte sie bereits als Jugendliche in den Verband Sozialistischer Mittelschüler, wo sie unter anderen Heinz Fischer und Karl Blecha kennenlernte. Später war sie im Verband Sozialistischer Studenten Österreichs und in der Sozialistischen Jugend tätig. Von 1965 bis 1968 wirkte sie als Erste Sekretärin des Österreichischen Bundesjugendringes.

1970 wurde Hawlicek Mitglied im Bundes-Frauenkomitee der Sozialistischen Partei Österreichs, die sie im Oktober 1971 in den Bundesrat entsandte. 1976 wechselte sie in den Nationalrat, dem sie bis 1987 und dann wieder von 1990 bis 1995 angehörte. Von 1987 bis 1990 leitete sie als Ministerin das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport. In ihrer Amtszeit erreichte sie zahlreiche Reformen wie die Zulassung von Mädchen in allen Schultypen und die Abschaffung der "Mädchen-Oberschulen" und führte neue Unterrichtsprinzipien beziehungsweise -inhalte ein (etwa zweisprachige Schulen in Kärnten, Wahlpflichtfächer, Politische Bildung, Umwelterziehung und Sexualerziehung). Auch der Kunst- und Kulturbereich war ihr ein großes Anliegen.

Hawlicek blieb auch immer der europäischen Idee verbunden; so gehörte sie von 1979 bis 1987 sowie von 1990 bis 1995 der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates an. Von 1995 bis 1999 vertrat sie ihre Partei im Europäischen Parlament, wo sie unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Jugend, Bildung und Medien wurde. Darüber hinaus engagierte sie sich in den Ausschüssen für die Rechte der Frau sowie für Entwicklung und Zusammenarbeit.

1999 übernahm die Pädagogin die Funktion einer Vizepräsidentin des Pensionistenverbandes Österreich und 2002 jene der Generalsekretärin der Europäischen Seniorenorganisation (ESO). 2015 wurde sie Vizepräsidentin der EU-Plattform "AGE". Überdies wirkte Hilde Hawlicek als Beisitzerin des Bundesseniorenbeirates (heute: Österreichischer Seniorenrat).

Quellen

Literatur

  • Häupl übergibt Bürgerin-Urkunde an Hilde Hawlicek. In: Rathauskorrespondenz, 15.11.2017
  • Thomas Trenkler: Wilde Hilde, Heldenplatz und Hawlicek. In: Kurier, 13.04.2017
  • Österreicherin Dr. Hilde Hawlicek ist Vizepräsidentin der EU-Plattform "AGE". Presseaussendung des Pensionistenverbandes Österreich, 28.04.2015

Weblinks