Hilton
48° 12' 22.16" N, 16° 22' 58.95" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hotels Hilton. Begründer der internationalen Hotelkette war Conrad Nicholson Hilton (*25. Dezember 1887 San Antonio, New Mexico, † 4. Jänner 1979 Los Angeles), der 1925 sein erstes Hotel in Dallas eröffnete.
Hilton International Wien GmbH
Hotel Hilton (3, Landstraßer Hauptstraße 2, Am Stadtpark; "Hilton International Wien GmbH"), erbaut (1972-1975; Grundsteinlegung 23. November 1972, Eröffnung 6. Juni 1975) von Fritz Pfeffer (Statik W. Zemler, Innenarchitekt David T. Williams [New York]) durch die SPH Société de Participation Hôtelière SA, Zürich, und die Swissair (17 Geschoße, 622 Zimmer und sieben Penthouse-Suiten [1.200 Betten]; Konferenz- und Tagungsbereich, Restaurants); drittgrößtes Hilton-Hotel der Welt und größtes Europas. Zuvor stand hier die Großmarkthalle. Das Hilton-Center umfasst neben dem Hotel den City-Air-Terminal (mit Tiefgarage) sowie Büro- und Ladenpassagen.
Das 1972-1975 erbaute Hotel wurde an die Brüder Soravia verkauft und danach grundlegend renoviert (einschließlich völliger Neueinrichtung der Zimmer, deren Mobiliar zuvor versteigert worden war). Im Zuge des von Hans Hollein (Atelier Hayde) konzipierten Umbaus wurden die beiden obersten Geschoße (mit einer Grundfläche von über 3.000 Quadratmetern) zu variablen Büros umgestaltet ("Hilton Sky Offices"). Das Hotel selbst verfügt über 579 Zimmer, 59 Suiten und 17 multifunktionale und teilweise variable Konferenzräume beziehungsweise Festsäle (bis zu 900 Teilnehmer).
Außerdem hat hier der elegante Jazz- und Musikclub "Joe Zawinul's Birdland" seinen Sitz (dessen Errichtung die Stadt Wien finanziell unterstützt hat). Basierend auf seiner Komposition "Birdland", die er 1977 für das New Yorker "Birdland", dem "Jazzcorner of the World", geschaffen hatte, dem Zawinul damit ein musikalisches Denkmal setzte. Der Wiener Club, der im Heimatbezirk Zawinuls entstand, soll sich von anderen Veranstaltungsorten Wiens durch seine Programmphilosphie unterscheiden und von gutem klassischen Jazz über Crossover bis zu World Music ein breites Spektrum bieten.
Das generalsanierte Hotel wurde nach fast einjährigem Umbau am 17. Mai 2004, der Jazzclub am 25. Mai 2004 wieder eröffnet. Der von Hans Hollein geplante Dachaufbau, für den er selbst die Bezeichnung "Wolke" verwendete, wurde nicht realisiert, weil es (nicht zuletzt im Zusammenhang mit der "Weltkulturerbe"-Diskussion) zu Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Wien gekommen war. Der Bauträger Hanno Soravia plant auf dem benachbarten Grundstück (ehemaliger Bus-Parkplatz) ein Bürohaus in S-Form.
Hilton Vienna Plaza
1, Schottenring 11. Plaza. Das "Hilton Vienna Plaza" verfügt (2004) über 183 Gästezimmer und 35 Suiten sowie das Restaurant "La Scala", das "Plaza Café" und die "Plaza-Bar". Das Gebäude selbst befindet sich im Eigentum der Wiener Städtischen Versicherung.
Hilton Vienna Danube
2, Handelskai 269. Der funktionslos gewordene Getreidespeicher war 1986-1988 in ein Hotel umgebebaut worden ("Scandic Crown"), das später von der Hotelkette "Holiday Inn" erworben und geführt wurde. Holiday Inn eröffnete 1995 ein neues Hotel in der Wienerberg-City (10). Das Hotel an der Donau wurde von der Hilton-Hotelkette übernommen und erhielt den Namen "Hilton Vienna Danube". Es umfasst (durchwegs klimatisiert) 367 Gästezimmer und 13 Suiten; die elf variablen Konferenzräume im Erdgeschoß sind (von Grein im Westen bis Hainburg im Osten) nach Donaustädten benannt; der (zwölfte) Raum "Vienna" liegt im achten Stock und ist mit einer Cocktail-Lounge verbunden.
Literatur
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk, 8/9 (1975), S. 269 ff.
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.11.1972
- Unterlagen von Pfeffer-Consult Planungs- und Beratungs-GmbH