Himmelpfortgasse 12
1, Himmelpfortgasse 12 (Konskriptionsnummer 962).
Die erste urkundliche Nennung dieses Hauses stammt aus dem Jahr 1369. 1523 wurde ein "Fleck" abgetrennt und "mitsamt dem Höflein und halben Brunn" verkauft. 1613 überließ es die damalige Besitzerin dem Kloster zu Säusenstein unter der Bedingung, dass sie lebenslang die drei oberen Zimmer sowie den kleinen Keller unter der Stiege zinslos nutzen dürfe. Das Kloster verkaufte das Gebäude 1628 an das Stift Neukloster in Wiener Neustadt, das es bis 1630 besaß. Als 1693 ein Öler das Haus erwarb, wollte ihn die Nachbarschaft wegen des "starken Geschmackes als auch wegen der Feuergefahr" nicht einziehen lassen. In der Folge trat er vom Kauf zurück.
1792 entstand das Haus in seiner heutigen Form (Grundfläche: 168 Quadratmeter). 1923 wurde es vom Österreichischen Bundesschatz angekauft.
Quellen
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 210-212