Hippolyt Tauschinsky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tauschinsky, Hippolyt
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Tauschinski, Hippolyt
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Kaiserlicher Rat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23310
GNDGemeindsame Normdatei 1052143601
Wikidata Q55682608
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. September 1839
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Februar 1905
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Journalist, Historiker, Germanist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. Februar 1905
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Meidlinger Friedhof
Grabstelle A/3/45
  • 12., Tivoligasse 72 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hippolyt Tauschinsky, * 9. September 1839 Wien, † 28. Februar 1905 Wien, Schriftsteller, Journalist, Historiker, Germanist, Politiker.

Biographie

Hippolyt Tauschinsky studierte 1857-1861 an der Universität Wien und schloss mit dem akademischen Grad Dr. phil. und der Staatsprüfung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung ab. Von 1861 bis 1863 war er Gymnasialprofessor in Marburg/Drau, ab 1863 Oberrealschulprofessor in Wien und 1864 Bibliotheks-Assistent an der Akademie der bildenden Künste. Von 1865 bis 1868 war er an der Universität Graz als Dozent für Kulturgeschichte, 1874/1875 für Literaturgeschichte tätig. Außerdem war er 1864 eines der Gründungsmitglieder des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich, wo er 1864/1865 auch als Sekretär tätig war. Tauschinsky schloss sich 1868 der Arbeiterbewegung an; 1874 war er Gründer und erster Obmann der sozialdemokratischen Partei in Neudörfl, 1875 bereitete er einen Parteitag in Marchegg vor. 1875 wurde er wegen Religionsstörung (Sektengründung) und sozialdemokratischer Aktivitäten verurteilt und war bis 1876 in Haft. Nach Entlassung aus der Haft war er von 1876 bis 1900 als Reichsberichterstatter des k. k. Telegraphen- und Korrespondenzbüros tätig.

1955 wurde die Tauschinskygasse nach ihm benannt.

Literatur

  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1), S. 392, S. 416
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 27 (1906), S. 206
  • Richard Perger: Die Gründung des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich - Folge eines Konflikts? In: Jahrbuch Landeskunde Niederösterreich Neue Folge 53 (1987), S. 117 ff., S. 153
  • Annelies Pittner: Hippolyt Tauschinsky. Diss. Univ. Graz, Graz 1954

Weblinks