Holowatyjplatz
48° 10' 29.87" N, 16° 16' 40.24" E zur Karte im Wien Kulturgut
Holowatyjplatz (13), benannt (1. März 2011 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach dem gelernten Tischler und Politiker Rudolf Holowatyj (* 10. August 1904, † 8. April 1951). Er engagierte sich für Sozialdemokratie und Gewerkschaft, leistete Widerstand gegen den Austrofaschismus, wobei er mehrmals verhaftet und schließlich 1936 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde (nach internationalen Protesten Freilassung unter der Bedingung, ins Exil zu gehen) und schloss sich der Emigrantengruppe unter Bruno Kreisky in Schweden an. Nach 1945 führte er den Wiederaufbau der Organisation der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter durch (Gründung eines Bildungsheimes) und übernahm die Leitung der Zeitschrift "Welt der Arbeit".
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 138