Hugo Ellenberger
Hugo Ellenberger, * 5. Februar 1903 Wien, † 18. März 1977 Wien (Grinzinger Friedhof), Schriftsteller, Volksbildner.
Wandte sich nach dem Studium an der Universität Wien (Germanistik und Psychologie; Dr. phil., Absolutorium in Jus) der Volksbildung zu und war über vier Jahrzehnte als Dozent an Volkshochschulen (vor allem an der Urania) tätig; er legte auch die Lehramtsprüfung ab und unterrichtete während des Zweiten Weltkriegs am Akademischen Gymnasium (1) Deutsch und Geschichte, ebenso an der Napola im Theresianum (4).
Ellenberger gestaltete populäre Radiosendungen (darunter „Zurück zur Schulbank"), unterrichtete an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie an städtischen Fachschulen, machte kulturhistorische Stadtführungen und veröffentlichte verschiedene Bücher (unter anderem „Wien - Weltstadt an der Donau", 1956; „Wiener Musikergedenkstätten", 1957). Ellenberger war zu seiner Zeit wohl der populärste Wiener Volksbildner.
Professor (1945), Goldenes Verdienstzeichen Republik Österreich (1958), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1968), Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (1972).
An seinem Wohnhaus (19, Chimanistraße 19) befindet sich eine Gedenktafel.
Quellen
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur 32 (1977), S. 81
- Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 32 (1977), S. 204