Ida Schuselka-Brüning

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Ida Schuselka-Brüning (1854)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schuselka-Brüning, Ida
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Brüning, Ida
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29705
GNDGemeindsame Normdatei 117316504
Wikidata Q55887207
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Jänner 1817
GeburtsortOrt der Geburt Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Russland)
SterbedatumSterbedatum 15. November 1903
SterbeortSterbeort Baden, Niederösterreich
BerufBeruf Sängerin, Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspielerin, Carl Carl, Kärntnertortheater, Theater an der Wien (Institution), Leopoldstädter Theater, Carltheater, Theater in der Josefstadt (Institution), Leopoldstädter Theater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 1.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Schottwien
Grabstelle
BildnameName des Bildes Ida Schuselka-Brüning.jpeg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ida Schuselka-Brüning (1854)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ida Schuselka-Brüning, geborene Wohlbrück, geschiedene Brüning, verehelichte Schuselka, * 15. Jänner 1817 Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Russland), † 15. November 1903 Baden, Niederösterreich, Sängerin, Schauspielerin, Tochter des Schauspielers Gustav Friedrich Wohlbrück (1793-1849), erster Gatte (1840 Hamburg, Scheidung 1841 Hamburg, 1847 Wien)[1] Karl Brüning (Johann Dietrich Brünings), zweiter Gatte (19. Juni 1849 Wien)[2] Franz Schuselka, Journalist und Politiker (Schuselkagasse).

Biografie

Nachdem sie bereits ab 1819 (!) Kinderrollen gespielt hatte und in St. Petersburg (wo ihr späterer Gatte Brüning 1829-1840 auftrat) zur Sängerin (Sopran) ausgebildet worden war, stand sie dort, in Riga und Reval sowie in Königsberg/Ostpreußen und Danzig auf verschiedenen Bühnen, bis sie 1838 ein Engagement am Hamburger Opernhaus erhielt und in Hamburg den Schauspieler und Sänger Karl Brüning (1808-1870) heiratete. Nach kurzem Engagement in Hannover ging sie 1842 nach Wien, wo sie am Kärntnertortheater (Zerline in Mozarts "Don Giovanni") und am Josefstädter Theater (unter anderem Marie in Lortzings "Zar und Zimmermann") mit Erfolg gastierte. Carl Carl holte sie (weil er sie für geeignet hielt, in Wien das Pariser Vaudeville heimisch zu machen) 1842 in das von ihm geleitete Theater an der Wien. Ihr durchschlagender Erfolg veranlasste Carl (mit dem die Künstlerin eine 1844 geborene Tochter hatte),[3] ihr einen attraktiven Zehn-Jahres-Vertrag für seine Bühnen zu geben (als Carl 1845 das Theater an der Wien an F. Pokorny abgab, trat sie am Leopoldstädter Theater auf).

Ida Schuselka-Brüning als Bäckerjunge Georg und Carl Carl als Pächter Landry in "Ein Abend, eine Nacht und ein Morgen in Paris", 1843

Mit ihrer zweiten Heirat brach sie die privaten und beruflichen Kontakte zu Carl ab, ging auf Gastspielreisen nach Deutschland und wurde 1853 Mitglied der Dresdner Hofbühne, wo sie sich verstärkt dem Schauspiel zuwendete und Charakterrollen spielte. 1854 kam sie zu einem Gastspiel am Theater an der Wien nochmals nach Wien, 1867 stand sie am Ende einer Gastspielreise in München das letzte Mal auf der Bühne. Ende der 1880er Jahre übersiedelte sie nach Österreich, wo sie teils in Baden, teils auf ihrem Besitz in Schottwien (Niederösterreich) lebte.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: List 1903
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Karl Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. München [u.a.]: Saur 31997
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literaturverzeichnis)
  • Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

Einzelnachweise