Ignaz Brüll

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Ignaz Brüll
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brüll, Ignaz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10149
GNDGemeindsame Normdatei 118660284
Wikidata Q78703
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. November 1846
GeburtsortOrt der Geburt Proßnitz, Mähren (Prostejov, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 17. September 1907
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pianist, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 20, Reihe 1, Nummer 23
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Ignazbruell.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ignaz Brüll
  • 9., Liechtensteinstraße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ignaz Brüll, * 7. November 1846 Proßnitz, Mähren (Prostejov, Tschechische Republik), † 17. September 1907 Wien 9, Liechtensteinstraße 4 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung), Pianist, Komponist, wirkte 1872-1907 am Horak-Konservatorium (4, Heumühlgasse 4; Gedenktafel, 1946) als Lehrer (ab 1878 Co-Direktor) und gehörte zum Freundeskreis von Johannes Brahms, der Brüll als Pianisten sehr schätzte.

Ab 1877 war Brüll Mitglied der Freimaurerloge „Sokrates". Die Kompositionen Brülls erschienen in Wien (unter anderem bei Doblinger), Leipzig und Mainz.

Seine Oper „Gringoire" wurde am 4. Oktober 1892 in der Hofoper uraufgeführt; besonders erfolgreich war seine Spieloper „Das goldene Kreuz" (1875). Zu den wichtigsten Werken Brülls zählen neben zehn Opern Klavierkonzerte, Lieder und Kammermusik.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie mit mehr als 8000 Lebensbeschreibungen namhafter jüdischer Männer und Frauen aller Zeiten und Länder. Ein Nachschlagewerk für das jüdische Volk und dessen Freunde. Band 1 Abarbanel - Ezobi [vielmehr] Czernowitzer. Czernowitz: Druckerei "Orient" 1925
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1,1 (A-Eisenbart). Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 12. Leipzig: Reisland 1909
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 49
  • Hermine Schwarz: Ignaz Brüll und sein Freundeskreis. Erinnerungen an Brüll, Goldmark und Brahms. Wien [u.a.]: Rikola 1922
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 17
  • Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955, Register