Immy Schell
Immy (eigentlich Immaculata) Schell, * 11. Februar 1935 Wien, † 14. August 1992 Wien, Schauspielerin.
Biografie
Immy Schell war das jüngste Kind der Schauspielerin Margarethe Noé von Nordberg und des Schriftstellers Hermann Ferdinand Schell. Nach dem sogenannten "Anschluss" übersiedelte die Familie in die Schweiz, dem Geburtsland von Hermann Ferdinand Schell. Wie ihre Geschwister Maximilian, Carl und Maria wählte auch Immy den Schauspielberuf.
Nach der Matura studierte sie am Konservatorium für Musik Bern, wo ihre Mutter eine ihrer Lehrerinnen war. Ihr Debut hatte Immy Schell 1954 als Gretchen in einer Freilichtaufführung der Komödie Basel.
1957 bekam sie das Angebot, im Spielfilm "Nachtschwester Ingeborg" die Hauptrolle zu spielen. Ihre Schwester Maria Schell war bereits ein Star des deutschen Nachkriegsfilms. Um sich nicht mit ihr vergleichen lassen zu müssen, wählte Immy Schell den Künstlernamen Edith Nordberg, in Anlehnung an den Namen ihrer Mutter. Später benützte sie wieder ihren Geburtsnamen. Weitere Filme, an denen Immy Schell mitgewirkt hat, waren unter anderem "Mädchen in Uniform", "Schwester Bonaventura" und "HD-Soldat Läppli".
In Peter Patzaks Filmdrama "Kassbach" spielte sie die Frau des Hauptdarstellers Walter Kohut, der auch im Privatleben ihr Ehemann war. Mit dem Regisseur Peter Patzak arbeitete Immy Schell auch in einer Folge der Fernsehserie "Kottan ermittelt" zusammen.
Immy Schells bevorzugtes Metier blieb allerdings das Theater. Sie war vor allem an deutschen Bühnen engagiert.