Ingrid Kretschmer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kretschmer, Ingrid
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. Prof. Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43080
GNDGemeindsame Normdatei 122707087
Wikidata Q15439622
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Februar 1939
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum 22. Jänner 2011
SterbeortSterbeort Linz
BerufBeruf Kartographin, Geographin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.12.2022 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Meidlinger Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ingrid Kretschmer, * 22. Februar 1939 Linz, † 22. Jänner 2011 Linz. Kartographin, Geographin

Biographie

Ingrid Kretschmer studierte an der Universität Wien Geographie und Ethnologie und promovierte 1965 mit der Arbeit “Die thematische Karte als wissenschaftliche Aussageform der Volkskunde“. 1966 begann sie ihre akademische Karriere als Universitätsassistentin am Institut für Geographie der Universität Wien. 1974 habilitierte sie sich für das Fach “Geographie mit besonderer Berücksichtigung der Kartographie“. 1975 wurde sie Dozentin. Ingrid Kretschmer wirkte maßgeblich an der Etablierung der Kartographie als eigener Ausbildungszweig im Rahmen der Studienrichtung Geographie mit. In den späteren Jahren ihres Forscherlebens befasste sie sich zunehmend mit der Geschichte der Entdeckungen und der Kartographie.

Ihr wissenschaftliches Œuvre umfasst rund 250 Publikationen, darunter mehrere Bücher zu kartographischen Themen ("Wesen und Aufgaben der Kartographie, topographische Karten", Wien 1975; "Lexikon zur Geschichte der Kartographie", Wien 1986; "Atlantes Austriaci", Wien 1995; "Österreichische Kartographie", Wien 2004) sowie zahlreiche Artikel in den wichtigsten Fachjournalen der Geographie und Kartographie. Gemeinsam mit Karel Kriz gab Ingrid Kretschmer die “Wiener Schriften zur Geographie und Kartographie“ heraus.

Ingrid Kretschmer war jahrelang Vorsitzende der Studienkommission Geographie und engagierte sich auch in der “Österreichischen Gesellschaft für Geographie“, zunächst als Generalsekretärin, 1998 bis 2004 als Präsidentin und zuletzt als Vizepräsidentin.

Im Jahr 1988 verlieh ihr der damalige Wissenschaftsminister Hans Tuppy den Berufstitel “Universitätsprofessorin“. 1995 ernannte sie die „Deutsche Gesellschaft für Kartographie“ zum Ehrenmitglied. 2004 wurde Ingrid Kretschmer mit der höchsten Auszeichnung dieser Gesellschaft, der “Mercator-Medaille“, geehrt.

Auch nach ihrer Emeritierung 2004 leitete Ingrid Kretschmer Lehrveranstaltungen für Schulkartographie und Geschichte der Kartographie.

Ingrid Kretschmer ist am 22 .Jänner 2011 in Linz gestorben. Ihr Grab befindet sich am Friedhof Meidling. Kretschmerweg.

Literatur