Internationale Elektrizitäts-Gesellschaft
48° 13' 16.96" N, 16° 24' 27.81" E zur Karte im Wien Kulturgut
Internationale Elektrizitäts-Gesellschaft (IEG), eine der drei privaten Elektrizitätsgesellschaften, die in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts in Wien Konzessionen zum Bau von Elektrizitätswerken erhielten (Elektrizität). Die IEG besaß die Dampfzentrale 2., Engerthstraße 199 (die im Zuge der Kommunalisierung der Elektrizitätswerke 1908 von der Stadt Wien eingelöst wurde); sie wurde 1890 nach dem Transformatoren-Fernleitungssystem von Ganz & Co. erbaut und fast alljährlich nach Maßgabe der Bedarfssteigerung erweitert. Die Anlage bestand aus einer Maschinenhalle, einem parallel verlaufenden und unmittelbar an diese angebaute Kesselhaus, einem Kohlenschuppen im Hof (über dem sich die Wasch- und Ankleideräume der Arbeiter sowie die Speisesäle befanden). Besondere Vorkehrungen waren für die Beschaffung des erforderlichen Kühlwassers notwendig.
Literatur
- K.: Die Zentralstation der Internationalen Elektrizitäts-Gesellschaft. In: Wochenschrift des ÖIAV. 1900
- Schreiber: Die elektronischen Zentralstation der Internationalen Elektrizitäts-Gesellschaft. In: Zeitschrift für Elektrotechnik. 1891
- Karl Hochenegg: Die Zentralstation der Internationalen Elektrizitäts-Gesellschaft. In: Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 267 ff. (Abbildungen und Grundriss)