Jack Hauser
Jack Hauser, * 9. Oktober 1958 Horn, Künstler.
Biografie
Jack (eigentlich Gerhard Robert) Hauser war nach der Matura an HBLVA für chemische Industrie in Wien von 1980 bis 1983 als Biochemiker bei Sandoz in Wien tätig. Von 1983 bis 1986 studierte er elektroakustische Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Jack Hauser ist in verschiedenen künstlerischen Feldern tätig. 1983 trat er erstmals als Improvisationsmusiker auf. Als Experimentalfilmer orientierte er sich zunächst an Kurt Kren und Peter Kubelka. In den Jahren 1986 bis 2006 entstanden in verschiedenen Teilen der Welt die "Banditengesänge", eine Sammlung von Super-8-Filmen. Seit 1989 schreibt Hauser gemeinsam mit David Ender experimentelle Kriminalromane.
1994 war Jack Hauser Mitbegründer der Performance-Gruppe "lux flux". Seit 1999 nützt er die (fiktive) "Wohnung Miryam van Doren" in der Bürgerspitalgasse für seine bildnerische Interventionen und experimentelle Arbeiten. Der Name "Miryam von Doren" ist dem Titel eines seiner gemeinsam mit David Ender verfassten Romane entlehnt. 2010 wurde während der Triennale 1.0 und 2012 bei der 13. Documenta in Kassel die mobile Version dieser Wohnung ausgestellt. 2013 war die Wandinstallation "Carte de Tendre" im Lentos Kunstmuseum Linz zu sehen.
2005 begann die künstlerische Zusammenarbeit mit Sabina Holzer, mit der er seither zahlreiche Projekte realisiert hat.
Gemeinsame Werke entstanden unter anderem auch mit Milli Bitterli, Daniel Aschwanden, Thomas Ballhausen, David Ender, Karlheinz Essl, Philipp Gehmacher, Satu Herrala, Lisa Hinterreithner, Anne Juren, Krõõt Juurak, Inge Kaindlstorfer, Barbara Kraus, Elke Silvia Krystufek, dem Künstlerduo Machfeld, Jeroen Peeters, Silvia Pereira, Markus Schinwald, Oleg Soulimenko, Myriam Van Imschoot und Simon Wachsmuth.