Jakob Erdheim

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Erdheim, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14099
GNDGemeindsame Normdatei 14399025X
Wikidata Q1645143
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Mai 1875
GeburtsortOrt der Geburt Boryslaw, Galizien
SterbedatumSterbedatum 18. April 1937
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pathologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jakob Erdheim, * 24. Mai 1874 Boryslaw, Galizien, † 18. April 1937 Wien, Pathologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1900) trat Erdheim in das von Anton Weichselbaum geleitete Pathologisch-anatomische Institut der Universität Wien ein (zunächst Hospitant, 1908 Assistent, 1913 Habilitation, 1916 a. o. Prof.), Zusätzlich übte Erdheim auch die Funktion eines Prosektors im St.-Anna-Kinderspital (9) aus. Während des Ersten Weltkriegs bewährte er sich unter anderem bei der Bekämpfung einer Flecktyphus-Epidemie in Serbien. 1924-1937 leitete er die Prosektur des Lainzer Krankenhauses. Seine Forschungsschwerpunkte betrafen die krankhaften Veränderungen von Knorpeln und Knochen sowie jene der Nebenschilddrüse und der Hypophyse. Neben anderen komplexen Krankheitsbildern trägt das Craniopharyngeom (zystische Geschwulst am Rachendach und im Bereich der Schädelbasis) heute noch die Bezeichnung „Erdheim-Tumor".

Quellen

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener klinische Wochenschrift 50 (1937), S. 610 f. (Hermann Chiari)
  • Wiener medizinische Wochenschrift 87 (1937), S. 562 f.
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1936/1937. Wien: Selbstverlag der Universität 1936
  • Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie. 49. Tagung. München / Jena: Elsevier, Urban & Fischer 1965, S. 370 ff.