Jakob Gauermann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gauermann, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10341
GNDGemeindsame Normdatei 118537814
Wikidata Q54711
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. September 1773
GeburtsortOrt der Geburt Öffingen bei Waiblingen, Württemberg
SterbedatumSterbedatum 27. März 1843
SterbeortSterbeort Laimgrube
BerufBeruf Maler, Graphiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 59
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gauermann Jakob, * 3. September 1773 Öffingen bei Waiblingen, Württemberg, † 27. März 1843 Laimgrube 27, Maler, Graphiker

Biographie

Jakob Gauermanns Vater war Johann Martin Gauermann war Tischler im schwäbischen Oeffingen. Schon als Dreizehnjähriger begann er eine Steinmetzlehre. Bei Arbeiten am Herzogshof von Württemberg wurde sein bildnerisches Talent erkannt und gefördert. 1789 verschaffte ihm Herzog Karl Eugen ein Stipendium an der Carl-Akademie in Stuttgart, wo Jakob Gauermann ab 1789 in verschiedenen graphischen Techniken (Radierung, Kupferstich und –druck) unterrichtet wurde. Der Heilbronner Verleger Karl Lang förderte den jungen Künstler, indem er ihm die Gelegenheit gab, seine Bücher zu illustrieren und ihm ab 1798 ein Studium an der Akademie in Wien ermöglichte. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten seines Gönners Lang musste Gauermann in Wien bald selbst seinen Lebensunterhalt verdienen. So arbeitete für den Wiener Kunstverleger Joseph Lang und war Zeichenlehrer bei der Familie des Kunstsammlers Johann Michael von Held. Dort lernte er Persönlichkeiten des Wiener Kunstlebens wie den Leiter der Kupferstichsammlung der Hofbibliothek, Adam Ritter von Bartsch oder den Landschftsmaler Martin von Molitor kennen, mit dem er eine Reise nach Tirol unternahm und er für die weitere künstlerische Entwicklung Gauermanns prägend wurde.

Bei Familie Held traf Gauermann auch seine spätere Frau Rosina Schöffstoß (1770-1838). Ihr Ziehvater, der Wiener Instrumentenbauer Anton Walter, besaß in Misenbach den Pichlhof, wo auch der Maler nach der Hochzeit mit Rosina am 18. September 1803 in der Dorfkirche von Scheuchenstein seine Sommer verbrachte. Der Ehe entstammten drei Söhne und zweit Töchter. Die beiden Söhne Carl und Friedrich schlugen, gefördert von ihrem Vater, ebenfalls eine künstlerische Laufbahn ein.

1809 erhielt Gauermann vom Direktor der Napoleonischen Museen Dominique Vivant Denon und vom Diplomaten Graf Alexandre de Laborde den Auftrag 27 Veduten von Gutenstein, Miesenbach und den Schneeberg für Labordes Werk "Voyage pittoresque en Autriche" zu schaffen. Der mit über 100 Aquatinta-Stichen illustrierte Prachtband erschien 1821/1822 in Paris. Ab 1811 begleitete Gauermann Erzherzog Johann bei seinen Reisen durch die Steiermark. Dabei entstanden zahlreiche Landschaftsansichten. 1818 wurde Gauermann Kammermaler des Erzherzogs mit einem festen Gehalt von 100 Gulden pro Monat. 1815 wurde er Maler Mitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Gauermanngasse.

Literatur

  • Wolfgang Krug: Friedrich Gauermann 1807 – 1862. Aus der Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums. Wien: Christian Brandstätter 2001
  • Ulrike Jenni: Friedrich Gauermann 1807 – 1862. Ausstellung vom 8. Mai bis 8. Juni 1987 im Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien. Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1987
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 96
  • Biedermeier in Gutenstein. Die romantische Landschaft Ferdinand Raimunds und die Maler seiner Zeit. Ausstellung Gutenstein 23. Mai bis 3. Oktober. Wien: Niederösterreichisches Landesmuseum 1954, S. 23 ff.
  • Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Gerold 1889, S. 11 ff.

Weblinks