Jakob Krausz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Krausz, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18343
GNDGemeindsame Normdatei 126526095
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Jänner 1867
GeburtsortOrt der Geburt Neutra, Ungarn (Nitra, SR)
SterbedatumSterbedatum 31. August 1930
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.12.2018 durch WIEN1.lanm09eal
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 19., Fleminggasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Krausz Jakob, * 7. Jänner 1867 Neutra, Ungarn (Nitra, SR), † 31. August 1930 Wien 19, Fleminggasse 12 (Zentralfriedhof), Journalist. Nach Besuch des theologischen Seminars in Breslau ging er, anstatt nach dem Wunsch seines Vaters Rabbiner zu werden, 1897 nach Wien, wo er sich Theodor Herzls zionistischer Bewegung anschloss und sich als Journalist zu betätigen begann. Er begründete am 18. Februar 1899 das „Jüdische Volksblatt", das 1906 in „Nationalzeitung" umbenannt wurde; in diesen Organen (deren Eigentümer und Herausgeber er war) kämpfte er für die Gleichberechtigung aller Nationalitäten der Monarchie und für die volle Anerkennung der Juden. Er war für die „Österreichischen Judentage" 1908 und 1909 verantwortlich und wurde 1909 Sekretär des jüdischen Gemeindebunds. 1914 ging er in diplomatischer Mission nach Bosnien. 1919-1927 war Krausz Redakteur der „Wiener Morgenzeitung" und ab 1927 der „Neuen Welt". 1920 gab er eine Materialsammlung über Pogrome in Polen und in der Ukraine heraus. Zu den von ihm gegründeten sozialen Vereinen gehörten unter anderem „Menschenliebe" und „Jüdischer Schutzverein".

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener Morgenzeitung, 07.01.1927
  • Wiener Zeitung, 02.09.1930
  • neue freie Presse, 02.09.1930, S.6
  • Die Neue Welt, 05.09.1930
  • Die Neue Welt, 12.09.1930
  • Die Neue Welt, 03.10.1930