Jasomirgottstraße 1
1, Jasomirgottstraße 1 (Konskriptionsnummer 627), Stephansplatz 9.
Hier standen einst zwei Häuser:
Haus Stadt 627 A
Die erste urkundliche Erwähnung dieses Hauses stammt aus dem Jahr 1426. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde es abgebrochen.
Haus Stadt 627 B
Dieses Haus wird erstmals 1444 erwähnt, als es der "Bruderschaft zu unserer lieben Frau" bei St. Stephan hinterlassen wurde, die es bis 1565 besaß. Der neue Besitzer ließ es zusammen mit dem Haus Stadt 627 A abreißen und anstelle beider Gebäude einen Neubau errichten.
Neubau 1879
1879 wurde das Haus erneut abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, der sich bis zum Jahr 1939 im Besitz der Familie Rothberger befand (Teil von "Rothbergers Warenhaus"). Auch dieses Gebäude fiel dem großen Brand am Stephansplatz, der im April 1945 wütete, zum Opfer. Im Jahr 1948 kam es zu einem Rückstellungsverfahren.
Neubau 1954
1954 wurde das heutige Gebäude nach Plänen von Kurt Jirasko und Otto Loider errichtet.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Rothbergers Warenhaus
- Haus Stadt 627: Apotheke Zum schwarzen Bären" [(um oder nach?) 1570 – um 1664]
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 765-767