Rothbergers Warenhaus

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Stephansplatz 9-11, Rothbergers Warenhaus, um 1905
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ferdinand Fellner, Hermann Helmer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29035
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.04.2022 durch WIEN1.lanm09mur
BildnameName des Bildes Rothbergers Warenhaus d-42514 0007.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Stephansplatz 9-11, Rothbergers Warenhaus, um 1905
  • 1., Stephansplatz 9–10

Frühere Adressierung

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48° 12' 31.37" N, 16° 22' 19.42" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rothbergers Warenhaus (1, Stephansplatz 9-11 [heute 9-10]; später Rothberger-Kranner) wurde 1884/1885 (Stephansplatz 1, Jasomirgottstraße 1) beziehungsweise 1893-1895 (Stephansplatz 11, Goldschmiedgasse 2) nach Plänen von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer für den Bekleidungskonfektionär Jakob Rothberger erbaut und am 23. März 1895 eröffnet. Die beiden Rothberger-Häuser flankierten das zentrale Kranner-Haus, mit dem sie eine symmetrische städtebauliche Einheit bildeten (sie besaßen hinter dem Kranner-Haus einen Verbindungstrakt); beide Bauten jeweils mit rechteckigen, dreigeschossigen Innenhöfen mit doppelläufigen, geschwungenen eisernen Haupttreppen. Die Fassaden wurden in Formen der nordischen Renaissance gegliedert; die Hauptfronten mit zentralen Giebelaufbauten und die Ecken mit Eckerkern mit Zwiebelhelmkronen geschmückt. Das Haus Nummer 11 war zusätzlich mit künstlerischen Steinmetzarbeiten der Firma Sonnenschein und Schlosserarbeiten von Albert Milde gestaltet. Über den Verkaufsräumen im ersten und im zweiten Geschoß befanden sich Wohnungen; im Souterrain des Gebäudes Nummer 11 befanden sich Magazine, Garderoben sowie Waschräume für die Bediensteten. Das Warenhaus war mit zwei Dampfmaschinen ausgettatet. Nach schweren Kriegsschäden ((Brand 11. April 1945) kam es unter Verwendung von Teilen der alten Bausubstanz zu Neubauten (1948/1949 und 1956); das Haus Nummer 11 wurde dabei mit dem neuerrichteten Haus Nummer 10 vereinigt.

Früher stand hier ein dreistöckiges Gebäude mit hohem Doppeldach und Rondellen in allen Stockwerken. Eigentümer waren 1684 Michael Olbern, 1822 Johann und Josef Kraus, 1833 Josef Kraus allein, nach ihm Jakob Rothberger. 1880, 1885 und 1894 kam es zu Umgestaltungen.

Quellen

Literatur

  • Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 144 - 149
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 365
  • Baugewerks-Zeitung 18 (1886), S. 402 f.
  • III. Wiener Extrablatt, 29.10.1885, S. 1 und 24.03.1895, S. 29
  • Neues Wiener Tagblatt, 24.03.1895, S. 7 f.