Johann Kremenezky

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Johann Kremenezky
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kremenezky, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kremenetzky, Johann Ignaz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.h.c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18843
GNDGemeindsame Normdatei 126527865
Wikidata Q94563
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1850
GeburtsortOrt der Geburt Odessa
SterbedatumSterbedatum 25. Oktober 1934
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Industrieller, Elektrotechniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. Oktober 1934
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 52A, Reihe 14, Nummer 57
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Johannkremenezky.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann Kremenezky
  • 18., Sternwartestraße 74 (Sterbeadresse)
  • 9., Severingasse 9 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 8. Februar 1929)

Johann Kremenezky, * 15. Februar 1850 Odessa (laut anderen Quellen auch 25.10.1848 bzw. 15.10.1850), † 25. Oktober 1934 Wien, Industrieller, Elektrotechniker, Begründer der österreichischen Glühlampenindustrie mit Kohlenfaden.

Biografie

Nach dem Studium in Berlin übersiedelte er 1879 nach Wien, wo er 1880 eine Fabrik für Dynamomaschinen eröffnete und im selben Jahr eine Volksgartenbeleuchtung mit Jablochkoffschen Kerzen installierte. Die erste österreichisch-ungarische Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung (Egger, Kremenezky & Co.) war ab 1881 in 9, Severingasse 9 untergebracht. 1886 erhielt Kremenezky die Konzession für die Erste Elektrische Zentrale in Wien; im selben Jahr wurde das Unternehmen mit den Österreichischen Schuckert-Werken fusioniert, deren technischer Direktor Kremenezky wurde. 1899 gründete er eine Glühlampenfabrik, in der auch elektrische Apparate, Batterien und dergleichen erzeugt wurden. Ab 1906 produzierte Kremenezky Kolloid-Wolframfaden-Glühlampen. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete Kremenezky in Palästina eine Fabrik für elektrische Artikel. Er gehörte zum Freundeskreis Theodor Herzls, war einer der Mitbegründer des Zionismus und Gründer des Landesverteilungsfonds. Zahlreiche Ehrungen, darunter Bürger der Stadt Wien (8. Februar 1929), Ehrenmitglied und Dr. h. c. Technische Hochschule Wien.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1,1905
  • Die Grossindustrie Österreichs. Festgabe zum glorreichen sechzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Österreichs. 6 Bände. Wien: Weiss 1898
  • Adolf Gaisbauer: Davidstern und Doppeladler. Zionismus und jüdischer Nationalismus in Österreich 1882-1918. Wien [u.a.]: Böhlau 1988, S. 89
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 130 f.