Johann Sölch
- Präsident der Geographischen Gesellschaft Wien
- Rektor der Universität Wien (1947 bis 1948)
Johann Sölch, * 16. Oktober 1883 Penzing bei Wien, † 10. September 1951 Kitzbühel, Geograph.
Biographie
Johann Sölch studierte an der Universität Wien Geographie und Geschichte. 1907 wurde er Assistent am Geographieinstitut der Universität Leipzig und arbeitete in der Folge an den Universitäten Innsbruck (1920 bis 1928; Aufbau eines Seminars für Alpengeographie), Heidelberg 1928 bis 1935; Ordinarius) und Wien (1935 bis 1951; o. Prof. und Direktor des Geographischen Instituts). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörte die durch die Eiszeit bedingte Geomorphologie der Alpen.
Das Denkmal wurde von Viktor Josef Hammer gestaltet und befindet sich im Arkadenhof der Universität Wien. 1954 wurde die Sölchgasse in Leopoldau nach dem Wissenschaftler benannt.
Werke (Auswahl)
- Johann Sölch: Das Semmeringgebiet. Wien: Verlag Freytag-Berndt und Artaria 1948
- Johann Sölch: Die Ostalpen und Österreich. Breslau: Hirt 1930
- Johann Sölch: Die Auffassung der "natürlichen Grenzen" in der wissenschaftlichen Geographie. Innsbruck: Wagner [1924]
- Johann Sölch: Die Formung der Landoberfläche. 1914
Literatur
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995