Johann von Spillenberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Spillenberger, Johann von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6179
GNDGemeindsame Normdatei 120021080
Wikidata Q15401455
GeburtsdatumDatum der Geburt 1628
GeburtsortOrt der Geburt Kaschau, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 1679
SterbeortSterbeort bei Passau
BerufBeruf Maler, Radierer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann von Spillenberger, * um 1628 Kaschau, Ungarn, † 1679 (an der Pest) bei Passau (laut Passprotokoll auf der Reise von Wien nach Regensburg), Maler, Radierer, Sohn des gleichnamigen Freskanten.

Nach Ausbildung durch seinen Vater und humanistische Studien in Stolp (Pommern) soll Spillenberger 1652 bei Johann Ulrich Loth in München gelernt haben. Um 1660 ist er in Venedig nachweisbar, wo er entscheidende Impulse für sein Schaffen empfing (Tizian, Tintoretto und Domenico Fetti sowie römische und bolognesische Maler des strengen Barock beeinflussten ihn maßgebend). 1663 arbeitete er in München, 1664 in Augsburg. 1669 wurde er in den Reichsadelsstand erhoben (er arbeitete in diesem Jahr mit Joachim von Sandrart an der Ausgestaltung der Stiftskirche in Berchtesgaden), 1670 ließ er sich in Wien nieder (Erwerb eines Hauses an der Hohen Brücke). Als Altarbildmaler arbeitete er für die Augustinerkirche („Maria undAnna"), Dominikanerkirche („Wunder der Hl. Nacht" und „Anbetung der Hirten" in der Namen-Jesu-Kapelle) und Ursulinenkirche (Hochaltarbild, 1674), daneben auch für Kirchen in Prag, Olmütz, Brünn und Passau. Im Österreichischen Barockmuseum befindet sich das Gemälde „Diana und Kallisto im Bade". Widmungsporträt (1671) in Göttweig.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950, S. 675 ff.
  • Julius Fleischer: Der Barockmaler Johann von Spillenberger. In: Wiener Jahrbücher für Kunstgeschichte 16 (1954), S. 129 ff.
  • Theodor von Frimmel: Bemerkungen zu Johann Spillenberger. In: Neue Blätter für Gemäldekunde 1 (1922), S. 75 ff.
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7 / 1), S. 153
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 18, S. 22, S. 58, S. 73
  • Realzeitung. Wien: Trattner 1771, S. 363 ff.
  • Gertrude Aurenhammer: Die Handzeichnung des 17. Jahrhunderts in Österreich. Wien: Schroll 1958 (Studien zur österreichischen Kunstgeschichte, 1), S. 59 ff., S. 99 f., S. 138 ff.
  • Christina Thon [Red.]: Augsburger Barock. Ausstellung unter dem Patronat von ICOM ... Augsburg: Himmer 1968, S. 149 ff.
  • Gregor Martin Lechner: Künstlerporträts: Der Bestand der Göttweiger Sammlung. Göttweig: Eigenverlag 1987 (36. Jahresausstellung des Graphischen Kabinetts des Stiftes Göttweig), Nummer 152a.