Johanna Wagner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wagner, Johanna
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Deutsch, Johanna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3113
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. November 1884
GeburtsortOrt der Geburt Mährisch-Ostrau (Ostrava, Tschechei)
SterbedatumSterbedatum 14. Mai 1957
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kaufmännische Angestellte, Prokuristin, Frauenrechtlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wagner Johanna, geborene Deutsch, * 1. November 1884 Mährisch-Ostrau (Ostrava, Tschechei), † 14. Mai 1957 Wien, Kaufmännische Angestellte, Frauenrechtlerin, Gatte (1914) Max Wagner.

Biografie

War ab ihrem 15. Lebensjahr in ihrer Heimatstadt, ab 1904 in Wien als Kontoristin tätig und nahm von Beginn an aktiv am Kampf für die Gleichberechtigung der Frau teil, wobei sie sich besonders für die Rechte der weiblichen Handlungsgehilfen einsetzte (beispielsweise als Vertreterin der weiblichen Mitglieder des Zentralvereins der kaufmännischen Angestellten Österreichs, dem sie später als Vorstandsmitglied angehörte, anlässlich einer im Reichsratsgebäude am 1./2. Juni 1912 abgehaltenen Enquete über die Versicherungspflicht der Handelsangestellten).

Trotz ihrer der Firmenleitung bekannten Verankerung in der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung schaffte sie dank hervorragender Qualifikation den für Frauen aus nichtprivilegierten Kreisen noch ungewöhnlichen Aufstieg zur Prokuristin und zuletzt führenden Direktorin der Wiener Niederlassung der Denes & Friedmann AG (eines Konzerns technischer Ausrichtung mit über 100 meist männlichen Beschäftigten).

Ende 1931 krankheitshalber aus dem Beruf geschieden, war sie in der NS-Zeit zwangsverpflichtet.

1930 schrieb sie für das "Handbuch der Frauenarbeit in Österreich" das Kapitel "Der Schutz der weiblichen Angestellten".