Johannes Hahn

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hahn, Johannes
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38251
GNDGemeindsame Normdatei 1022649671
Wikidata Q78647
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Dezember 1957
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei (ÖVP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Landesobmann der Jungen ÖVP Wien (1980 bis 1985)
  • Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien (1992 bis 1997)
  • Vorstandsmitglied der Novomatic AG (1997 bis 2003)
  • Vorstandsvorsitzender, Novomatic AG (2003)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (29.11.1996 bis 26.11.2003)
  • Stadtrat ohne Geschäftsbereich (26.11.2003 bis 11.01.2007)
  • Landesparteiobmann der ÖVP Wien (2005 bis 2009)
  • Geschäftsführender Landesparteiobmann der ÖVP Wien (2004 bis 2005)
  • Bundesminister ohne Portefeuille (11.01.2007 bis 28.02.2007)
  • Bundesminister für Wissenschaft und Forschung (01.03.2007 bis 26.01.2010)
  • Betraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Justiz (02.12.2008 bis 15.01.2009)
  • EU-Kommissar für Regionalpolitik (10.02.2010 bis 01.11.2014)
  • EU-Kommissar für Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen (01.11.2014)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (28.10.2008 bis 02.12.2008)
  • Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (18.10.2012)
  • Aufsichtsratsvorsitzender, Admiral Sportwetten GmbH (17.11.2000 bis 10.01.2004)
  • Bezirksobmann des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB) Wieden (1997 bis 2000)
  • Bezirksparteiobmann der ÖVP Wieden (1996 bis 2006)
  • Vorstandsmitglied und Obmann-Stellvertreter des Hilfswerks Wien (2000 bis 2006)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2010)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 13. Dezember 2011, Übernahme: 27. April 2012)


Johannes Hahn, * 2. Dezember 1957 Wien, Politiker.

Biographie

Johannes Hahn studierte nach der Matura zunächst Rechtswissenschaften, danach Philosophie, Publizistik und Germanistik. 1987 promovierte er bei Peter Kampits mit der Dissertation "Die Perspektiven der Philosophie heute, dargestellt am Phänomen Stadt". Eine Diskussion um Plagiatsvorwürfe endete 2011 ohne Konsequenzen.

Seine politische Karriere begann er in der Jungen Volkspartei, deren Wiener Landesobmann er von 1980 bis 1985 war. Darauf folgten eine Funktion im Österreichischen Bundesjugendring und eine Mitarbeit in der Bundesleitung der Österreichischen Volkspartei, wo er unter anderem persönlicher Assistent von Generalsekretär Michael Graff war. Nach Managementfunktionen in Industrie und Wirtschaft wurde Hahn 1992 von Bernhard Görg zum Landesgeschäftsführer der Wiener ÖVP bestellt. 1996 zog er in den Wiener Landtag und Gemeinderat ein, wo er sich vor allem um Fragen der Gesundheitspolitik annahm. Dabei wurde er vor allem von seinen Erfahrungen als Krebspatient im Alter von 22 Jahren geprägt. 1997 bis 2003 war er darüber hinaus im Vorstand der Novomatic AG, einem Betreiber von Spielautomaten und Wettbüros, tätig. 2003 avancierte er zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft sowie zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Tochterunternehmens Admiral Sportwetten, legte diese Funktionen aber infolge seines weiteren politischen Avancements zurück.

Im November 2003 folgte Hahn Peter Marboe als nicht amtsführender Stadtrat in Wien nach und übernahm 2004 (zunächst geschäftsführend, ab 2005 als gewählter Landesparteiobmann) die Leitung der Wiener ÖVP. Als Spitzenkandidat seiner Partei konnte er bei der Gemeinderatswahl 2005 seine Partei auf den zweiten Platz führen. Im Jänner 2007 wurde er zum Bundesminister für Wissenschaft und Forschung bestellt, um den Jahreswechsel 2008/2009 betreute er interimistisch auch das Justizressort. Im Wissenschaftsressort legte er den Schwerpunkt auf Forschungsprojekte mit breiter Öffentlichkeit, die Förderung von Frauen in der Forschung sowie Schüler- und Jugendprojekte wie "Sparkling Science". Er trat gegen die Abschaffung der 2001 eingeführten Studiengebühren ein und führte bei den Hochschülerschaftswahlen ein E-Voting-System ein. Im Herbst 2009 war er mit massiven Studierendenprotesten konfrontiert.

Zum gleichen Zeitpunkt wurde Johannes Hahn von der Bundesregierung als österreichisches Mitglied in der EU-Kommission nominiert. Im Februar 2010 trat er das Amt des EU-Kommissars für Regionalpolitik an; von Kommissionspräsident Juncker wurde er im Herbst 2014 - nunmehr zuständig für Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen - übernommen. 2012 wurde Hahn überdies zu einem der Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei gewählt.

Literatur

Weblinks