Rotes Tor (8, am Beginn der Josefstädter Straße), eines der drei Tore der um 1700 auf den zum Rottenhof gehörigen Grundstücken entstandenen Vorstadt Josefstadt; jenes am Beginn der Trautsongasse (Schwibbogentor) ist noch erhalten, das zweite am Beginn der Josefsgasse (Josefstor; die Josefsstatue wurde ans Haus Auerspergstraße 11, Josefsgasse 1, übertragen) wurde Ende 18. Jahrhundert, das Rote Tor 1771 abgebrochen. Die vom Tor stammende Johannesstatue befindet sich im Park der Hofstallungen („Messepalast"). Die im Durchgang von der Lederergasse zur Piaristenkirche aufgestellte Johannesstatue wird häufig mit der ersteren verwechselt, doch stammt diese aus der Johanneskapelle, die sich auf dem Glacis bei der Josefstädter Straße befunden hatte (aus verkehrstechnischen Gründen war die Kapelle zunächst vor die Häuser Auerspergstraße 15-17 verlegt, schließlich jedoch 1864 abgebrochen worden).
Literatur
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 408 f., S. 454