Rottenhof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1664
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Gut Rotten
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29195
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 8., Auerspergstraße 1

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Rottenhof (8., Auerspergstraße 1), auch Rothe Hof, Rodehof.

Das Areal der späteren Vorstadt Josefstadt, das bis Ende 17. Jahrhundert weitgehend unverbaut war, gehörte zum Gut Rotten, dessen Besitzer (obwohl sie laut manchen Quellen nur Pächter gewesen sein dürften) ab 1491 namentlich bekannt sind (unter anderem 1571-1629 Familie Reichart, 1629-1657 Maria Elisabeth von Rottenau, geborene Langseisen) und das der Grundherrschaft des Schottenstifts unterstand. Der Rottenhof war der Herrschaftssitz, er wurde 1644 neu erbaut. Der Hofsekretär Gregor Freiherr von Siedenitsch (Besitzer ab 1657) hinterließ das Gut 1676 seiner Gattin Anna Katharina, die 1680 in zweiten Ehe den Marchese Yppolito Malaspina heiratete und von ihm 1694 beerbt wurde. Der Status des Besitzes als Freigut, das nicht der Stadt Wien, sondern den Landständen Österreichs unter der Enns steuerpflichtig war, wurde im Burgfriedensprivileg 1698 anerkannt. Mit den Gründen der Josefstadt kaufte die Stadt Wien 1700 auch den Rottenhof. Den einstigen Gutshof selbst überließ die Stadt Wien 1708 Ferdinand Karl Graf Weltz, an dessen Stelle sich heute das Auerspergpalais befindet.

Während des Belagerung durch die Osmanen 1683 ließen die Osmanen ihre Batterien von dieser Stelle aus gegen die Löwenbastei und das Burgtor feuern und es wurden "Hauptstürme" unternommen.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 82