Josef Brettauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brettauer, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7172
GNDGemeindsame Normdatei 119299410
Wikidata Q1273525
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Dezember 1835
GeburtsortOrt der Geburt Ancona, Italien
SterbedatumSterbedatum 1. Juli 1905
SterbeortSterbeort Triest
BerufBeruf Augenarzt, Numismatiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Josef Brettauer, * 8. Dezember 1835 Ancona, Italien, † 11. Juli 1905 Triest, Italien, Augenarzt, Numismatiker.

Nach Studium in Prag und Wien (Dr. med. 1859) erhielt Brettauer seine augenärztliche Ausbildung als Lieblingsschüler von Ferdinand von Arlt (I. Universitäts-Augenklinik Wien), unternahm Studienreisen nach Berlin, Utrecht und Paris, ließ sich als Augenarzt in Triest nieder und war 1871-1904 Primararzt der Augenabteilung am dortigen städtischen Krankenhaus.

Neben einer Sammlung von Bildern und Stichen mit Bezug auf den Ärztestand besaß er auch die größte medizinische Münzen- und Medaillensammlung (rund 7.000 Stück [Arztporträts, Krankheitsdarstellungen, Ausbildungsstätten, Krankenpflege, Rotes Kreuz und andere]), die er der Wiener Universität vermachte und die seit 1931 von der Bundessammlung für Medaillen, Münzen und Geldzeichen im Kunsthistorischen Museum verwahrt wird.

Brettauer gab als erster die von Karl Koller entdeckte Lokalanästhesie am Auge mit Cocain (1884) in dessen Auftrag beim Ophthalmologischen Kongreß in Heidelberg bekannt.

Porträtmedaille von G. Mayer.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Mitteilungen der Numismatischen Gesellschaft 16 (1969), S. 170 ff.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 86 (1936), S. 281 ff.
  • Eduard Holzmair: Medicina in nummis. Sammlung Dr. Josef Brettauer. Wien: Selbstverlag 1937, unveränderter Nachdruck Wien 1989 (Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission, 22)
  • Helmut Wyklicky: Hundert Jahre Lokalanästhesie. In: Wiener klinische Wochenschrift 97 (1985), S. 449 f.