Josef Chmel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Chmel, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Chmel, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18914
GNDGemeindsame Normdatei 116506067
Wikidata Q88942
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1798
GeburtsortOrt der Geburt Olmütz, Mähren
SterbedatumSterbedatum 18. November 1858
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historiker, Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. Juli 1885
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 2, Nummer 62A
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 7., Burggasse 69 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vizedirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1846)

Josef Chmel, * 18. März 1798 Olmütz, Mähren (heute Olomouc, Tschechische Republik), † 28. November 1858 Wien, Historiker.

Biografie

Chmel trat 1816 in das Stift St. Florian (Oberösterreich) ein und wurde 1826 Stiftsbibliothekar. Nach Arbeit im Haus-, Hof- und Staatsarchiv und in der Hofbibliothek (1830–1833) trat Chmel 1834 als zweiter Archivar ins Staatsarchiv ein, wurde 1846 Vizedirektor und Regierungsrat und veranlasste 1847 an der neu gegründeten kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (deren Mitglied er war) die Einsetzung der Kommission für vaterländische Geschichte; bis 1851 führte er die Redaktion der von dieser Kommission herausgegebenen Schriften.

Chmel förderte die urkundliche Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Österreichs, begründete die „Fontes rerum Austriacarum" (1849) und das „Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen". 1854–1858 veröffentlichte er die „Monumenta Habsburgica" (drei Bände).

Er wurde zunächst auf dem Schmelzer Friedhof bestattet, am 16. Juli 1885 exhumiert und auf den Zentralfriedhof überführt. Die Chmelgasse in Döbling ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ludwig Bittner [Hg.]: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Wien: Holzhausen 1936-1940
  • Josef Chmel zum 100. Todestag. In: Alphons Lhotsky: Aufsätze und Vorträge. Ausgewählt und hg. von Hans Wagner und Heinrich Koller. Band 4. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1974, S. 244 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 9. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1859, S. 83
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 156
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22

Weblinks