Josef Goldmark

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Porträt von Josef Goldmark
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Goldmark, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25498
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. August 1818
GeburtsortOrt der Geburt Keresztur, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 1881
SterbeortSterbeort USA
BerufBeruf Mediziner, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akademische Legion, Revolution 1848, Reichstag (1848)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Josef Goldmark.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Porträt von Josef Goldmark

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Reichstagsabgeordneter (10.07.1848 bis 07.03.1849)
  • Hauptmann der Akademischen Legion (1848 bis 1848) Hauptmann im Medizinerkorps; Sicherheitsausschuss der Akademischen Legion

Goldmark Josef, * 15. August 1818 Keresztur, Ungarn, † 1881 USA, Mediziner, Politiker, Halbbruder von Karl Goldmark. Jüdischer Abkunft, studierte in Wien Medizin und Chemie (Dr. med. 1847) und wurde Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus.

Im Revolutionsjahr 1848 konsequenter Anhänger der Radikalen, wurde er Mitglied der Akademischen Legion (Hauptmann im Medizinerkorps) und des Sicherheitsausschusses. Von Juli 1848 bis März 1849 war Goldmark Mitglied des Reichstags (Abgeordneter des Wiener Sprengels Schottenfeld-Breitenfeld). Nach Auflösung des nach Kremsier verlegten Reichstags (7. März 1849) floh er zunächst in die Schweiz, dann über Frankreich in die USA, wo er eine Zündhütchenfabrik gründete (Entdeckung des roten Phosphors).

Aufgrund einer am 3. März 1849 in Wien eingeleiteten Untersuchung wurde er am 14. März 1856 wegen Hochverrats und Teilnahme an der Ermordung des Kriegsministers Baillet-Latour in Abwesenheit zum Tod durch den Strang verurteilt. 1868 erwirkte er die Wiederaufnahme des Verfahrens und kam (nach Zusicherung des freien Geleits gegen Kautionserlag) nach Wien (Vertretung durch den Rechtsanwalt Dr. Knepler); nach Freispruch und Rehabilitierung (1870) kehrte er in die USA zurück.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 5: Füger–Gsellhofer. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1859
  • Hans Tietze: Die Juden Wiens. Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Leipzig / Wien: Tal 1933
  • Wolfgang Häusler: Die Revolution von 1848 und die österreichischen Juden. In: Studia Judaica Austriaca 1 (1974), S. 5 ff. (Nummer 57)
  • Wolfgang Häusler: Von der Massenarmut zur Arbeiterbewegung. 1979
  • Wolfgang Häusler (Hg.): Ernst Violand (1818-1875). Die soziale Geschichte der Revolution in Österreich 1848. 1984, S. 18, 20, 27 f., 31, 181
  • Neue Freie Presse, 12.03.1911, S. 2f.
  • Neue Freie Presse, 14.03.1911, S. 5.

Weblinks